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09/12/2004: "da steht er nun, unser held"
grad hab ich auf mtv das neue hosen-video gesehn, namens „ich bin die sehnsucht“, und mich spontan in dieses schöne, schöne gitarrenriff verguckt. inzwischen füllt schon längst wieder irgendeine andere kacke die mattscheibe, in meinem ohr hängt allerdings immer noch die melodei von eben. womit wir schon beim problem wären: wie kann ich’s einrichten, dass wir uns wiedersehn? ich will sie, diese mollisch warmen töne, und zwar jetzt und hier! was tun?
tauschbörsenbandit ist man ja keiner mehr, böser tantiemenräuber, ruchloser freibeuter unter dem einstmals unbeschwert flatternden peer-to-peer-banner – seit äonen: vorbei! freilich, da wäre noch die oldschool-variante: rein ins cd-geschäft, raus mit der beute im beutel. inzwischen meinerseits nicht selten praktiziert. allein: für ein liedchen das album kaufen steht nicht zur debatte, und maxis sind doch erstens so bäh und zweitens preisleistungsmäßig ziemlich unverschämt. zumal ich das stück wahrscheinlich am ende ohnehin höchstens ein dutzend mal höre. ein mp3 würde’s schon tun; kann man die nicht neuerdings auch legal erwerben?
könnte man, so lehren mich die medien, tatsächlich tun - wenn man sich damit zufrieden gibt, dass irgendein ominöser „digital rights management“-kram einem an den ach so liebgewonnenen, internetzimmanenten freiheiten umherschnippelt, und wenn man ferner bereit ist, für die makelbehafteten musikdaten mindestens 99 zent auszugeben. um’s kurz zu machen: das passt mir nicht. sieht also fast so aus als würde es nix werden mit mir und der „sehnsucht“; noch nicht mal als selbstzuspielendes gitarren-tab offenbart sie sich mir. pah, dann eben nicht.