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01/03/2008: "einschlafen, heimfahren, zur ruhe kommen"


ende dezember: anfangs ist es eine ganz normale, gute feierei mit alten kumpels. dann rückt sich eine spielkonsole in den mittelpunkt, und spuckt mir den refrain eines eigentlich reichlich unspektakulären liedes der münchner freiheit in die ohrmuschel, das irgendeinen schalter in meinem oberstübchen umlegt. auf einmal sehe ich meine nächste umgebung mit anderen augen. das zubrovka-rezept meines polnischen freundes wojitek tut sein übriges, die spirale des abends dreht sich immer schneller. ortswechsel. kilometer verfliegen. plötzlich steht die betagte, sicher vergraben geglaubte büchse der pandora sperrangelweit offen, alte geschichten werden ausgetauscht. die party schuckt uns, und wir schlucken die party. wie vor jahren geht die meute ab, lässt jedes sorgenfünkchen binnen millisekunden verglühen. der dj kennt unser lied nicht - pah, wir lachen nur. einer zieht den anderen zur bar, sorgend, freundschaftlich. dann: genug. wachsender abstand - denn besser konnte es nicht werden. ein einziger perfekter augenblick genügt: die erfüllung ist der sehnsucht vorbehalten.

inzwischen sind einige tage vergangen. was ist da noch geblieben vom zerbrechlichen pathos dieser nacht? nur die erinnerung an ein kribbelig-gutes gefühl in der magengrube, und ein kleiner länglicher zettel mit krakeliger inschrift. und so ist es gut.

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