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01/05/2008: "mit discountermitteln gegen die vorratsdatenspeicherung"


im bereich mobilfunk lässt sich die vorratsspeicherung von verbindungsdaten sehr leicht dadurch entwerten, dass man sich einfach gegenüber seinem provider nicht oder falsch identifiziert. das ist allerdings nicht bei allen providern möglich: vertrags-anbieter fallen dabei natürlich von vorneherein flach. aber auch bei prepaid-diensten muss man genau hinsehen: fonic (= LIDL) etwa verlangt eine einmalbuchung, sodass über das (zwingend deutsche) konto eine identifizierung des nutzers erfolgen kann. bei ALDItalk klappt es dagegen theoretisch mit der anonymität: simkarte und guthaben sind zunächst ohne angabe von persönlichen daten gegen bargeld zu erwerben - und bei der obligatorischen registrierung werden einige schlimme finger womöglich einfach falsche daten eingeben. eins, zwei, und schon telefoniert man unter dem deckmäntelchen einer falschen identität. alternativ holt man sich einfach eine simkarte über ebay - wer es ernst meint mit der anonymität kann auch gleich ein dutzend kaufen und ständig durchwechseln. wirkliche kriminelle werden also kaum durch die vorratsdatenspeicherung behelligt werden, es trifft wieder einmal nur hilflose rechtstreue bürger oder treudoofe kleine fische.

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