Tuesday, September 30th

Männer sind...


...was sie wirklich sind. Weil wir endlich dürfen. Ja, liebe Artgenossen, Schluss mit dem Versteckspiel! Sogar der SPIEGEL gesteht uns das zu! Klar, ich fühle mich mächtig mit irgendwas Großem, Hartem oder Gefährlichem in der Hand, und in gewissen Situationen könnte ich für ein Stück bluttriefendes Fleisch jemanden umbringen. Trotzdem bin ich noch lange keine brusttrommelnde Marionette meines Y-Chromosoms. Denn manchmal gebe ich mich wirklich der Illusion hin, ich benutzte grade mein Hirn, manchmal bin ich ganz offen emotional, manchmal habe ich glatt gar keine Lust dazu, jemand anderem mit einer Keule auf den Kopf zu hauen. Und in sehr seltenen Momenten - Herr Dokter, eine wissenschaftliche Sensation?!? - denke ich gar nicht an Sex. Männner sind nicht gleich Männer sind nicht gleich Frauen sind nicht gleich Frauen. Mein Plädoyer für das Individuum. Ende.
Florian on 09.30.03 @ 04:30 PM GMT [link]


Monday, September 29th

berlin...


...hat mich richtig beeindruckt. Und das obwohl ich von der Stadt diesmal nicht sehr viel gesehen habe. Trotzdem, es war inspirierend. Die vielen netten Leute, die Musik, die WG an sich. Ich habe einige schöne Erinnerungen und nicht zu knapp Ideen mit nach Hause genommen, zum Sortieren. Ich bin mir sicher, dieser Ausflug hat sich gelohnt. Ich weiß es. Und ich weiß dass Berlin mich wiedersehen wird.

Danke nochmal an Hofi, Stoffel und Flo für die Einladung und die feine Feier, danke an die tapfere Julia fürs Fahren, Babsi, Jonny, Judith und den anderen Gästen fürs Dabeisein und Mitfeiern.
Florian on 09.29.03 @ 12:52 AM GMT [link]


Tuesday, September 23rd

you know, it's a real head-scratcher!


"Mr. Bush added that even though the U.S. has so far been unable to find any evidence of weapons of mass destruction in Iraq, the Iraqi strongman’s “campaign of deception” to trick the American people into believing he was involved in 9/11 was “reason enough” to invade Iraq." [the whole truth]
Florian on 09.23.03 @ 09:23 PM GMT [link]


Sunday, September 21st

even a feather is subject to gravity


Das sind Kontraste. München, Oktoberfest. Mittagszeit. Menschenmassen, laute Stimmungs-"Musik", die Bierfahnen wehen schon. Trotz aller Ruhe im Englischen Garten und der vielen netten Leute: Hektische Sache, die Landeshauptstadt.
the place to be im Altweibersommer ist nicht nur deswegen ein anderer: Die südöstliche Ecke des evangelischen Gietlhausener Friedhofs. Klingt nicht so sehr nach Action wie München? Vielleicht. Aber ist trotzdem ein Erlebnis, vor allem am frühen Abend. Einfach dasitzen, die letzten Sonnenstrahlen sammeln und den Blick über das Gietlhausener Tal schweifen lassen. In näherer Umgebung nur Grün, das bedeutet Frieden rundrum. Nur Grillengezirpe, Vogelgezwitscher und leises Blätterrauschen. Fast schon im Hintergrund beginnt das Dorf. Kindergelächter, Motorenbrummen, all das kommt nur sehr gedämpft an die Waldrand-Idylle. Und diese Distanz zum Geschehen ist genau das Wunderbare. Denn die schafft auch den Abstand im Kopf. Gedanken ordnen, durchschnaufen und mit neuer Energie druff.
Florian on 09.21.03 @ 10:42 PM GMT [link]


Friday, September 19th

Mehr als 'Erotik': Das Geheimnis des Ypsilon


"Der britische Zoologe und Autor Matt Ridley hat sich einmal gefragt, wo denn die Menschheit heute wäre ohne Sex. Sein ernüchterndes Ergebnis: 'Wir würden uns mühelos vermehren, aber weder Königreiche errichten noch Kathedralen.' Weder würden Blumen Blüten (...) hervorbringen in einer sexlosen Welt, noch färbten sich Brünette zu Blondinen, die Wüste bei Gizeh wäre Sandbrache ohne Pyramiden. Nie zöge durch die Lüfte der Klang von Sonaten oder Symphonien, und wenn die Evolution es überhaupt bis hin zu den Vögeln geschafft hätte, dann könnten diese mit Sicherheit nicht singen."
//aus dem aktuellen Spiegel-Titel (38)

Der eros, na klar! Ein schönes Gefühl, wenn sich zwei Wissensbausteine zusammenfügen zu einem. Mit dem man weiterbauen kann.

Übrigens: Da haben wir sie doch, die Verbindung zwischen Liebe und Kunst, gleichsam die Geburtsstunde der Ästhetik. Gemerkt? ;)

mehr: die Spiegel-Titelgeschichte, Eros, brauchbare Erosdefinition "Exkurs: Eros bei Platon"
Florian on 09.19.03 @ 12:44 PM GMT [link]


Das Projekt: Everybody can be gotten!


We can fool anyone. Ganz egal wo. Und zwar mit einem Plan der Spitzenklasse. Expressis verbis:
Man nehme eine Meute abenteuerlustiger Leute. Einer spielt den V.I.P., der P.I.M.P., die celebrity. Ein paar Leute mimen dessen Bodyguards, ein paar fahren die dicken Karren, die wir uns irgendwo leihen. Ein paar Leute bilden die „posse“, also die homies, die Gang des V.I.P. Darunter natürlich die Hübschesten der Hübschen, die girlies. Dann nehme man noch einen Kameramenschen, ein paar Komparsen, zum Beispiel als autogrammbettelnde Fans. Und fertig ist die perfekte Verarsche für Jedermann. Wenn diese Macht irgendwo vorfährt, glaubt man ihr. Definitv. Das ist DAS Projekt, unser Projekt. Das muss klappen. Es muss. Mit allen.
Die Cast soweit (entstanden bei einem ouzofeuchten Abschiedsabend bei Andi):
The VIP: me. Or anyone else more appropriate.
The Bodyguards: Ben, Wolle Weber, Dommi, Wörle-Män, Alex Von.
The Driver: Ohne den geht garnix. A job for my man Andi.
Die Besatzung des Begleitfahrzeugs: Maddin, Jonny, Mäx Kirchner.
The Posse And Shit: Mäx Weich, Gerry, Lisa, Hanna, Babsi.
Fans: Winter, Sousa, Ender, Tommi.
The Filmer: Seemän.

And we haven’t asked anyone yet. :) Das ist das Malheur. Wer möchte noch mitmachen?
Florian on 09.19.03 @ 01:31 AM GMT [link]


Das blutrote Leuchten ohne Zeit


Nur eine Autofahrt. Nichts besonderes. Wie jeden Abend versinkt die Sonne im Horizont. Mein Blick ist nach vorne gerichtet, konzentriert. Doch dann wird alles rot. Der untergehende Feuerball wirft seinen Schein dem Waldrand in den Rücken, verwandelt Baumwipfel in Shilouetten. Nur zwei Sekunden dauert der Moment. Und doch dauert er an. Dieses magische Leuchten bewunderten schon unsere Eltern, die Bauern des letzten Jahrhunderts, die ersten Siedler auf diesem Plateau. Ein Element dieser Welt, das nicht dem Lauf der Zeit unterworfen ist. Eine Konstante in a world that’s always changing. Es währt nicht lange, aber gerade lange genug zum sich-dran-Festhalten. Für immer.

Florian on 09.19.03 @ 01:29 AM GMT [link]


Monday, September 15th

routinefahrt durchs paradies


I mean, yeah. Wie so oft schon hat mich die sonnendurchtränkte, mal grell leuchtende, mal gedeckt schimmernde Landschaft vor meiner Haustür auch heute wieder in ihren Bann gezogen: Du bist auf dem Heimweg vom Einkaufen, aber du musst einfach auf den Feldweg abbiegen. Der Tiefkühlspinat muss eigentlich schleunigst in die Truhe, aber du musst einfach anhalten, aussteigen und das alles auf dich wirken lassen. Du musst einfach. Zu deinen Füßen liegt die ganze Stadt, eingefasst von Bäumen, erst am Horizont begrenzt durch die Alpen. Es ist ganz still, eine gerade noch genügend warme Sommerabschiedsbrise verweht die kräftigsten Sonnenstrahlen. Der Himmel leuchtet hellblau, als würde er sich fragen was das eigentlich sei, so eine Wolke. Da stehst du nun und zwinkerst ein bisschen verlegen angesichts einer solchen Pracht. Und dann beginnen deine Gedanken zu wandern. In die neue Heimat, ganz ohne Paradies vor der Haustür. In die kahle, gepflasterte und geteerte Welt, in der Arbeit wartet, viel Arbeit. Wo Ehrgeiz gefordert wird, Leistung, Anpassung und andere Unmenschlichkeiten. In diesem Moment erinnerst du dich an Rennies Worte, formuliert in feinstem Bündner Dialekt: "I will net stohbliiba, au wenn's bequemer wär'." Und du steigst ins Auto und fährst den Spinat retten. Weil du willst, oder es zumindest glaubst.

Gerade vorhin ist mir aus dem neuen Spiegel eine eigenartige Broschüre entgegengefallen. Erst der zweite Blick verrät: Werbung, Volkswagen. Neugierig blättere ich das Heftchen durch bis zur letzten Seite - und bin hin und weg. Ich möchte mehr erfahren. Liebe VW-Werbestrategen, nein. Leider nicht über eure Autos, sondern über einen gewissen Erich Fried! :)
Florian on 09.15.03 @ 03:39 PM GMT [link]


Sunday, September 14th

Banksy never apologises.


"Artwork that is only about wanting to be famous will never make you famous. Any fame is a bi-product of making something that means something. You don't go to a restaurant and order a meal because you want to have a shit."

vor drei wochen. wien, akademie für angewandte kunst: da war doch was! Ist er's? Kann doch nicht - doch! the master of stencils himself. und seine privatausstellung (fast) nur für mich (im WUK lief grad eine hochoffizielle). Seine Mäuse gehören eben auf die Straße.

banksy.co.uk

Florian on 09.14.03 @ 06:49 PM GMT [link]


Friday, September 12th

fucking explicitness. and blood.


I want to clean my fucking image, thus I promised my fucking critics not to say "fucking" for six minutes. aber das nur am rande.

der eigentliche knüller: ich wusste gar nicht dass man sich an Sandsäcken die Hände blutig schlagen kann.

I'ma fucking sue Everlast.
Florian on 09.12.03 @ 11:43 AM GMT [link]


Wednesday, September 10th

...und das ist – wohnwagenfarben!


In der nächsten Zeit feiern und trinken und lachen wir nochmal alle zusammen in der Hoffnung, dass es dann nicht ganz so wehtut dass eine Ära zu Ende geht.
Florian on 09.10.03 @ 01:07 AM GMT [link]


Selbstinnenforschung


schreiben – lesen – sprachen – kultur – lernen – trainieren – gewinnen – lockern – aufstehen – dranbleiben – musik – engagement – organisieren – finden - leben


und jetzt noch eine Altlast: „Gib – mir – deinen – Döö-nerrr!“
Florian on 09.10.03 @ 01:06 AM GMT [link]


Eine Basketball-Katastrophe.


Der Eintrag für gestern:
Raus. Das sind die deutschen Basketballer, und zwar aus der EM. Und gleichzeitig – noch schlimmer – nicht für Olympia qualifiziert. Das ist die eigentliche Tragödie. Dabei waren mir die Jungs doch so sympathisch. So multi-kulti wie die Realität auf deutschen Courts, so jung, wild und talentiert, so energisch, kämpferisch, selbstbewusst. Und soo raus. This SUCKS.
Florian on 09.10.03 @ 01:05 AM GMT [link]


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