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11/18/2003: "The recreational value of chaos – from a distance"
# Betriebsamkeit am Wochenende: Freitag. Wohnungseinweihungsfeier, dann noch 120km ins dasda. Jeder zentimeter hat sich gelohnt! Samstag: gepflegter absturz im vertraut-gepflegten ambiente des tanzcafes hertlein von und zu neuburg an der donau. Inklusive so mancher peinlichkeiten, inklusive einem beinahe-werbevertrag mit einer dönerbude. Trauriger Rekord: Noch nie soviel Geld an einem Abend ausgegeben.
# ein jubiläum: 200001, das stand samstag mitten in der nacht auf meinem kilometerzähler. Kurz auf den Ben geschimpft, die Sau. Nicht gefeiert.
# generationenübergreifende Gespräche über die allseits verschriene “Lethargie der Jugend”. Schlagwörter: Idealismus, Egoismus, Gleichgültigkeit und Rebellenblut. Drüber nachgedacht.
# aus der rubrik: „things i shoulda’ done“: sonntag, muffathalle. voll. vier stunden dendemann und blumentopf. mörderstimmung. alle gassenhauer, so wie es sich für ein perfektes heimspiel gehört. shoulda’ been there.
# aus einem ärzte-interview in der neuen NEON, thema ‚liebeskummer als inspiration’: Bela: „gerade wenn ich verlassen werde oder verlasse – das ist ja meistens gar nicht so weit voneinander entfernt – lebe ich eine zeit lang in einer seltsamen melancholie, die ich irgendwie genieße. (...) und ich hab ja als musiker auch noch die gelegenheit, damit in irgendeiner form kreativ...“ Farin: „...geld zu verdienen! ‚puppe, ich muss dir leider rausschmeißen, ick bin pleite!’“
Was am ende bleibt:
die banalität: “coulda, woulda, shoulda” kann nicht zählen / der un-satz: wir haben zu ditt stundenlang mit gabeln das stroh im hamsterkäfig gerecht / die erkenntnis: auch basketbälle können kontrabässe sein (nächste woche verstehe ich das selbst nicht mehr...) / die erste textzeile: johnny cash - hurt / der gute vorsatz: focus! / und der entschluss: den martini genau in diesem moment mitsamt der olive in den ausguß zu befördern.