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05/27/2004: "in sachen recht und ordung setz' ich hier die maßstäbe..."


...weil ich richtig gas gebe und ordentlich arschtrete. und wo wir schon beim thema sind: anbei zwei kleine geschichten über recht, ordnung und deren freundin, die gerechtigkeit.

eins. als ich mir neulich abends im supermarkt um die ecke grade so mein abendessen aus den regalen sammle, fällt mir ein komischer kauz auf, der – bewaffnet mit einem rucksack – schon verdächtig lange das an und für sich gar nicht so unübersichtliche haushaltstücher-angebot studiert und dabei nervös auf einem finger rumkaut. als ich an der tk-theke angelangt bin, gucke ich mich um: der steht immer noch da, wird immer nervöser. nachdem ich zwei minuten später auch den schoko-nuss-yoghurt endlich gefunden hab (ganz hinten, verdammt!), kann ich beobachten, wie er seinen rucksack gaanz unauffällig vors spirituosenregal stellt, sich danebenkniet und so tut als suche er was. ich stelle mich an die kasse, und nachdem ich gezahlt hab, schließe ich mit der kassiererin eine wette ab, dass sie im rucksack dieses werten herren ein paar nette dinge finden wird. sie schlägt ein, bedankt sich, ich gehe.
tags drauf: ich stehe wieder an der kasse. die kassiererin reicht mir die hand, grinst mich an und sagt nur: „fünf flaschen wodka. danke!“

zwei. letzte woche hatte ich meinen bgb-ordner im jura-hörsaal h15 liegengelassen. als ich den dann vorgestern dort suchte, weil ich eh grade eine vorlesung da hatte (in der mich nur so nebenbei jemand um drogen anhaute), fand ich nur eine loseblattsammlung mit meiner schrift drauf, vollständig sogar. edelmütig zurückgelassen. der ordner selbst: spurlos verschwunden. vielleicht beherbergt er jetzt ja ausführungen über diebstahl.



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