Friday, May 27th
via lignissima melior quam nulla
, sagte einst der berühmte deutsche verfassungsjurist friedrich gottlob nagelmann. vermutlich traf ihn diese erleuchtung in einer bonner diblomatenkaschemme, anlässlich eines bierseligen zusammentreffens mit den großen persönlichkeiten MdB jakob m. mierscheid und diplomatenkoryphäe edmund friedemann dräcker. wie gerne wäre ich dabeigesessen!
Florian on 05.27.05 @ 12:04 PM GMT [link]
Thursday, May 19th
die waren auch schon mal besser.
diese geschichte, sie schien meine rettung zu sein, die langersehnte rechtfertigung für die investition in höhe des gegenwertes für ein mensamenü, und sie fing so vielversprechend an:
"Es ist lachhaft und ziemlich surreal: Da ernährt sich eine ganze Nation 330 Tage im Jahr von Saftgulasch aus der Dose und von Tiefkühlpizza, um dann ein paar Wochen lang inbrünstig den Spargel anzubeten. Wo vordem schlichte Hausmannskost herrschte, stellen sie jetzt den Spargel aufs Podest: habemus asparagum!"
ein paar wirre spalten weiter wurde allerdings klar: auch der siebeck bleibt diese woche hinter seinen möglichkeiten zurück, auch er kann den schweren verlust der drei euro an der kiosktheke nicht kompensieren, kann mich nicht versöhnen mit dieser ausgabe der ZEIT. so ließ ich sie denn, nach einer guten halben stunde schon bar jeden weiteren interesses, dort liegen, wo sie als mahnmal vielleicht doch noch eine sinnvolle aufgabe erfüllt: auf dem mensatisch.
Florian on 05.19.05 @ 01:09 PM GMT [link]
Saturday, May 14th
könig knowledge ist tot - rhetoris ars rex!
gestern abend: mdl peterke sitzt mir gegenüber, erzählt erst über seine erlebnisse im hubschrauber-simulator und schmettert wenig später quasi als captatio benevolentiae kämpferisch in die runde: "weil die karten, leut, die karten wer'n immer neu g'mischt. des is wie beim watten - da verlierst a amoi a schpui, ader dann gehts wieder weiter!" der saal bekundet lautstark seine zustimmung, und ich bin beeinduckt - weniger wegen der floskel an sich, sondern eher ob peterkes perfekt geschliffener rhetorik. wo kann ich sowas lernen?
Florian on 05.14.05 @ 01:18 PM GMT [link]
Wednesday, May 11th
Saturday, May 7th
that's where i want to be
aukay, das war's: the crappy times now are gone for sure - genau genommen schon seit gestern, tief in der nacht, als ich auf MTV zufällig den ersten blick auf weezers neues single-video erhaschte. und all die weezerfans beneidete, die das web-casting geschafft hatten und ab sofort zusammen mit den drei jungs auf hugh hefners rasen ihre drei-minuten-party feiern dürfen, täglich ein dutzend mal, alle musiksender rauf und runter. für weitere emotionale ausbrüche war ich aber zu müde, und kurze zeit später entschlummerte ich sanft.
seit einer guten stunde jedoch bin ich nun stolzer besitzer einer beverly-hills-version (danke an FM4!), and that's when the magic got to work! eine chronologie: beim ersten hören mitgebrüllt, enthusiasmus rausgelassen, aufnahme kurz zurechtgestutzt, probegehört, gitarre rausgeholt und mitgespielt (billig, aber geil!), dann mal ohne cuomo-support und dazu aus vollem halse gegrölt: "beverly hills, that's where i want to be!" hell yeah!
dann neugierig auf den text geworden, nachgeschlagen (hier), auf repeat geschaltet und mich an textperlen erfreut wie:
"look at all those movie stars
they're all so beautiful and clean
when their housemaids scrub the floors
they get the spaces in between"
ich bin heiser jetzt, verdammt.
Florian on 05.07.05 @ 02:14 PM GMT [link]
Thursday, May 5th
schöner als pest und cholera
gestern, ZPO-klitsche von peter gottwald: "das ist für sie als rechtsbeistand so, als ob sie zwischen skylla und charybdis wählen müssten". naja, natürlich, das weckte mein interesse; also hab ichs nachgeguckt. jetzt weiß ich: das ganze ist ein >geschichtchen aus der odyssee (XII, 73-110. unser held und seine argonauten segeln in der gegend von gibraltar rum, wo zwei meeresungeheuer sie erwarten - genau: skylla und charybdis. beide bewachen eine seite der engstelle zwischen den kontinenten, und exakt da will odysseus natürlich durch. nach einer weissagung der kirke habe er nun die wahl: sofern er die seite der >wassertosenden charybdis aussuche, würde das alle die seinen das leben kosten; entscheide er sich aber für die >sechsköpfige skylla, müssten nur sechs männer dran glauben. und weil die alten griechen ja hervorragend kopfrechnen konnten, wählte odysseus mit verstand das mildere, wenngleich immer noch sehr bittere los. genau so meint das auch peter gottwald, vermute ich mal.
Florian on 05.05.05 @ 01:34 PM GMT [link]
Wednesday, May 4th
Tuesday, May 3rd
dumm kann man schon sein, ...
...aber zu helfen muss man sich wissen, pflegte mein opa immer zu sagen. daran musste ich heute denken, als ich nachmittags um vier auf dem uniparkplatz in meinem auto die misere entdeckte: versehentlich hatte ich mich erdreistet, dem neuerdings ja wieder herrlich warmen wetter gleichsam die kalte schulter zu zeigen, indem ich - noch ganz im winterlichen habitus - die gestern aufgerissene tafel schokolade achtlos auf der mittelkonsole liegen ließ und sie so hilflos den sommerlich sengenden sonnenstrahlen aussetzte. nach etlichen stunden bestrahlung, hatte sie ihre feste konsistenz nunmehr völlig verloren, nicht aber ihren köstlichen geschmack.
nachdenklich auf die blaue packung blickend, die gottseidank dicht gehalten hatte, fackelte ich nicht lange und tat, wie es meinem großvater wohl gefallen hätte: nix wie heim, schokofondue.
Florian on 05.03.05 @ 09:10 PM GMT [link]
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