Sunday, June 29th

Thank you,



you really made my day! Ingolstädterinnen sind:stets - beeindruckend / sympathisch / hübsch / witzig / intelligent / zu dritt unterwegs / natürlich Schlossfestbesucherinnen. Brav! Und danke! Das mit dem „Tag retten“ haben wir ja alle zusammen ganz wunderbar hinbekommen! Ihr wart toll, Mädels! ;)
Nun, konnte der Abend noch schöner ausklingen? Er konnte! Den steilen, dunklen Weg nach Hause in den Olymp musste ich entgegen meiner Erwartung nicht alleine gehen. „Guddn Aabnd!“ „Florian?“ „Ernschdl??” “Servus!” Zugegeben, es war in der letzten Etappe. Aaber es war kool!
Der bewanderte Verfolger meiner uferlosen Ausschweifungen mag sich nun fragen, wo ich das nächste Wochenende wohl lieber verbringen würde: a) auf dem Bürgerfest oder b) in der Stadt des Landkreis Eichstätt mit der höchsten Kneipendichte. Die Antwort ist traurigerweise c) mit der Nase über juristischer Fachliteratur. Änderungsvorschläge?

Gute nacht.

Florian on 06.29.03 @ 02:42 AM GMT [link]


Saturday, June 28th

Des großen spectaculum erster Akt


„...und nur von Hula-Hula geht der Durst nicht weg!“, grölt ein gewisser N. neben mir. In voller Lautstärke. Nachts kurz vor vier. Auf der menschenleeren Gietlhausener Dorfstraße. Wendet sich ab, grüßt und torkelt davon. Zu diesem Zeitpunkt war der erste Schlossfesttag seit zwei Jahren im Grunde genommen schon vorbei.
Etliche Stunden früher: Zwei tapfere Gripslocher Recken reiten in der Abendsonne auf ihren stählernen Rössern gen den pfalzgräflichen Hof zu Neuburg, beide bestens gewappnet mit Johannisbeerwein und viel Lust auf mittelalterliches gaudium. Und das Schicksal nahm seinen Lauf. Dabei bog es mal hier ab, mal da, ganz nach Lust und Laune. Eine kleine Orientierungshilfe für Mitreisende oder im Geiste Nachreisewillige:

# Regen. Viel Regen. Traditionell am ersten Schlossfestwochenende.

# Viele bekannte Gesichter: Wiedersehensfreude überall, allerdings auch einige wenige deja-vues der unangenehmeren Sorte. Das war mindestens genauso vorhersehbar wie der Regen.

# Schlechtes Timing: Braun kommt zur Tür rein, als ich grade mit Schwarz palavere.

# Séter Städtepartnerschaft. „joo-liie!“-Geschrei im Rathausfletz. „Besorg mir eine Mädschen in Doitschlaand, und isch lade disch ein nach Frong-reisch und du krigg da auch eine!“ „Ähm, okay!“...

# Wetten, dass? Hiermit ist es kodifiziert: Sollte der Wolle Weber es auf dem Grillfest schaffen, einige der Kroatienreisenden auf die Bühne zu bekommen und mit ihnen zusammen vor solch erlesenem Publikum ein Ständchen zum Besten zu geben, bezahlt er an diesem Abend kein Getränk selbst.

# Dreistigkeit wird belohnt. Julia und ich, das gewitzteste Schnorrerduo weit und breit, gehen um. Marktleute, zittert! Rahmflecken, Baumkuchen, Erdbeeren. Für lau.

# Das Wort „Schisserr“, das der Vadder von Käptn Picard erfunden hat, hat auch in unserem Universum eine Bedeutung: Ein Tanzcafé am Donaukai wird zum Schauplatz eines besonderen Zusammenstoßes – scheiße gelaufen. Nein. Eigentlich gefahren!

# Die mangelnde Standfestigkeit der M. Wenn fremde Joopjacken Zwietracht stiften und gestandene Mädels wie ausgeknockte Boxer zu Boden gehen.

Was bleibt? Erstens: Grüße an Babsi, Julia, Moritz, Anna, Basti, Stoffel, Retschi und so weiter. Schön euch mal wieder gesehen zu haben! Zweitens: Ein Kackfleck auf dem Gehweg vorm Hertlein. Drittens ein Ohrwurm: „...denn nur von Hula-Hula geht der Durst nicht weg.“ Und viertens: Noch fünf weitere Schlossfesttage! :)
Florian on 06.28.03 @ 03:57 PM GMT [link]


Friday, June 27th

Aus der Ferne die Nähe sehen and vice versa


Pünktlich zum Schlossfest hat die Stadt Neuburg eine dritte Webcam in Betrieb genommen, passenderweise in der Altstadt. Schaun wir mal: UI!
Florian on 06.27.03 @ 04:26 PM GMT [link]


Wednesday, June 25th

Hold on, check that feeling!


It’s got me. Und es reißt, trägt, leitet mich von ganz alleine weiter, ich muß nichts dafür tun. Klar, klar, Klausuren kommen. Können! Nicht: Müssen! Alles freiwillig und nicht zwingend zu bestehen, alles frei! Wachsen, werden, wie man will! I’m a man of my own and I do what i like! I could go to any place anytime! Australia: just 20 hours away!

by the way: why gamble?

Florian on 06.25.03 @ 11:14 PM GMT [link]


Saturday, June 21st

on my mind


gothic flavour, / how I miss you! / If I only / once could kiss you /
I'd be happy / for one moment / of my lifetime / happier.
Florian on 06.21.03 @ 03:48 AM GMT [link]


Thursday, June 19th

Forget about the chuckholes in between!


Good news, fellas! Meine Sommergrippe verschwindet langsam, der alte Schwung kommt zurück. Da fällt mir spontan folgender schlauer Spruch ein: Man lernt die Dinge erst dann zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Den kann man auch auf das Thema Wohnung beziehen, und auch da ist jetzt endlich wieder alles in Butter: Ich hab eine gefunden, die entweder fast genauso schön ist wie die erste, oder vielleicht sogar noch schöner – das hab ich noch nicht entschieden :) Sie ist im selben Haus, sozusagen eins drüber.
Das Thema Wohnung ist für mich ein extrem wichtiges, deshalb hab ich mich da auch so gestresst. Ich muss mich dort unbedingt wohlfühlen, wo ich so viel Zeit verbringe. Und das kann ich in der neuen Wohnung sehr gut, da bin ich mir sicher. Nur Gietlhausen viereinhalb ist halt noch eins drüber: ein sicherer Hafen, von dem aus ich in aller Ruhe meine Ausflüge in die Sterne unternehmen kann. Egal wohin, egal wie weit, egal wie oft und lang. Und weil sich’s alleine so schlecht reist, habe ich mir heute meine drei besten Freunde eingeladen. Die werden gleich kommen. Ich muss! LOOOS! ;)
Florian on 06.19.03 @ 08:45 PM GMT [link]


Tuesday, June 17th

Wenn man obenauf ist...


...fällt man am tiefsten. Vor zehn Minuten bekomme ich einen Anruf von meiner Maklerin, Frau Ritschel, die mir mal eben so mitteilt, dass die Wohnung die ich besichtigt und für die ich mich letztendlich entschieden habe gar nicht zur Vermietung steht. Weil der Eigentümer seine Schwester da reinschleusen will. Die Folge: Ich kriege die Wohnung meiner Träume nicht. Niemals. Und ich stehe wieder am Anfang. Plus: Das Wintersemester rückt näher, die Konkurrenz der Wohnungssuchenden wird nicht gerade weniger. Istgleich: VERDAMMTE KACKE! Achso: Hatte ich erwähnt dass ich krank geworden bin, irgend so einen Virusinfekt hab’? Es scheint wirklich zu stimmen: Manchmal kommt’s dicke. DAS ist das fatum, liebe Leute. Von den gestern noch bejubelten Perspektiven fehlt jetzt nämlich urplötzlich ein ganz fetter Brocken. Und ich kann mir nicht helfen, aber jetzt da ich mich nicht mehr hinter diesen strahlenden Aussichten verstecken kann, merke ich auch was mir - unabhängig davon - wirklich fehlt, und zwar schon lange. Trotzdem: es muss vorwärts gehen, und es WIRD vorwärts gehen.

Irgendwie.
Florian on 06.17.03 @ 11:09 AM GMT [link]


Monday, June 16th

der weg, das ziel


JAA! Endlich! Die Wohnungssuche in Regensburg war schließlich doch von Erfolg gekrönt: Heute hab’ ich der Maklerin zugesagt! Ein ganz hübsches Ein-Zimmer-Apartement ist’s geworden, nicht allzu groß, dafür aber ganz neu und seehr gemütlich. Und obwohl ich’s schon jetzt nicht mehr erwarten kann einzuziehen, werde ich mich wohl noch bis Mitte August gedulden müssen.
Dabei hilft mir der Umstand dass in der nächsten Zeit einiges ansteht. Erstens rückt die Klausurenwoche näher und näher. Zweitens und allerdings ist für reichlich Ablenkung ist gesorgt: Kommendes Wochenende ist unter anderem das Regensburger Jahninselfest, die beiden Wochenenden drauf hat das Schlossfest die Altstadt Neuburgs fest im Griff, tja, und kaum vierzehn Tage drauf fällt der Startschuss für die verrückteste VW-Bus-Tour der Welt. Heute nachmittag, als ich mampfend auf unserem Kirschbaum saß, wurde mir klar: Meine Herren, was für Perspektiven! ;)
Florian on 06.16.03 @ 11:24 PM GMT [link]


Saturday, June 14th

the wrath of nature


Ebendieser traf uns heute etwa um dreiviertel sechs Uhr wie mit einem Hammer aus unbehandeltem, grob behauenem, wildwüchsigem und zutiefst contrazivilisatorischem Holz. Und zwar in Form eines üblen Gewitters, das sich - bewaffnet mit tausend Blitzen, nicht viel weniger Donnerschlägen und vor allem einem infernalischen Windgetöse - genau über Gietlhausen einnistete. Weniger episch fällt dabei die Verlustrechnung aus: Eine Hütte im Garten futsch, gleich drei Bäume geknickt und jedemenge anderen Grünzeugs einfach weggeflogen. Bye! Und warum es grade im Stromkreis so komisch geknackst hat, möchte ich an dieser Stelle lieber gar nicht so genau wissen. Schon wieder. Ähm...
Wehrt sich die Natur? Oder versucht sie uns wenigstens zu sagen: „Ihr niedlichen kleinen Biester, ihr homuncii, wir spielen hier immer noch nach MEINEN Regeln! I’M DA SHIT, YOU BITCHES!“
Florian on 06.14.03 @ 07:09 PM GMT [link]


Thursday, June 12th

Accidit!


Genau das passiert: es wird. Die erste Probeklausur liegt seit gestern hinter mir, ich habe kein schlechtes Gefühl; vor allem scheinen mir Juraklausuren jetzt prinzipiell viel weniger unantastbar und unlösbar, wenn auch die Zeit immer etwas knapp zu werden droht. In Sachen Bleibe tut sich auch was: Morgen lasse ich mir zwei Wohnungen zeigen, von denen hoffentlich mindestens eine was für mich ist. Dann bin ich endlich „richtig“ sesshaft in Regensburg. Stillstand ist nicht mehr. Es gibt sich so langsam alles, wenn man sich nur ein bisschen drum bemüht. Und schon wieder ist meiner vor Weisheit strotzenden Erkenntnis ein Grieche zuvorgekommen: „Ducunt fata volentem, nolentem detrahunt“. Wär chätt’s ärfundä? Na Ricola, äh, Seneca. :)

Florian on 06.12.03 @ 10:52 AM GMT [link]


Sunday, June 1st

Mit dem Blick zurück nach vorne stolpern


Das tue ich grade. Mein Studium hätte ein bisschen mehr Zuwendung nötig, meine Lebensorganisation in Regensburg läuft noch immer nicht ohne Pannen, aber es muss werden. Und genau genommen will ich auch weg von dem Punkt, an dem ich mich grade befinde. Da hätten wir ihn, einen Antrieb, einen Motor. Jetzt muss ich nur noch den Gang einlegen und losfahren. ;-) Wenn ich das anpacke, wird sich schon alles finden, da bin ich zuversichtlich.
Noch was anderes: Am Samstag hat eine ebenso renommierte wie internationale Gruppe philosophisch-politischer Denker in einer Reihe von Artikeln in den großen Zeitungen ihre Visionen bezüglich der künftigen Rolle Europas als Gegengewicht zur Hegemonie Amerikas geäußert. Eine Vielzahl Intellektueller hatte sich abgesprochen und gleichzeitig Essays veröffentlicht, die eigentlich aufrütteln und richtungsweisend für die europäische Entwicklung werden sollten. Leider scheint es fast so als sei die Initiative so gut wie nicht bemerkt worden, als sei der Paukenschlag(!) nicht an die Ohren der Europäer vorgedrungen. Ich finde das so bedauernswert, dass ich ein paar der Aufsätze gesammelt und sie in die Textsammlung gepackt habe. Die Verfasser mögen mir das im Sinne der Aufklärung bitte nachsehen. :)

Zur gestrigen Party: War sehr spaßig, alles lief wie erwartet. Na ja, nicht alles – „es muss eben auch Leute geben die die anderen unterhalten“... ;) *immernochlach*

Florian on 06.01.03 @ 08:06 PM GMT [link]


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