Tuesday, November 28th

lebensweisheit aus der vorlesung, pt. 5


Der Vorschuss freut den Rechtsanwalt,
das Prozessergebnis lässt ihn kalt.

Florian on 11.28.06 @ 10:44 PM GMT [link]


Monday, November 27th

und ich hab sie damals unterstützt, die...


...studiengebühren. sozialverträglich sollten sie sein, einen leistungsanspruch gegenüber der uni begründen, und geld zur sinnvollen verwendung bereitstellen. mittlerweile weht der rauhe wind der realität. und niemand begehrt auf.

dabei gäbe es allen grund zum protest, denn im bürokratischen hin und her sind viele der politikerversprechungen verschütt gegangen: die möglichkeit für finanziell schwächere studenten sind mit dem wegfall der bafög-regelung nicht gerade besser geworden, denn sie beenden ihr studium jetzt stets mit einem haufen schulden bei der KfW, und müssen für die volle summe plus (geringer) zinsen geradestehen. zur erinnerung: bafög musste nur zur hälfte zurückgezahlt werden.

das mit dem anspruch auf eine gewisse qualität der lehre als gegenleistung für die zahlungen wurde auch nichts: auch wenn öffentlich immer die "studiengebühren" diskutiert wurden - umgesetzt wurden dann aber "studienbeiträge". und "beiträge" zahlt man als bloße zugangsgebühr zur uni, also für das "ob". das "wie" lassen sie völlig unberührt.

na, wird das geld dann wenigstens sinnvoll verwendet? eine beispielhafte posse, spielort uni regensburg: studentenvertreter sind an der verteilung der studiengebühren sogut wie nicht beteiligt, 30% der pro fakultät erhobenen gebühren bleiben zwar an derselben, aber 70% dürfen die hochschulvertreter nach gutdünken verschieben. für die großen fakultäten wiwi und jura ist das eher ungünstig, denn millionenschwere anschaffungen stehen nicht an, forschung findet nicht an teuren apparaturen statt, sondern vor vergleichsweise günstigen büchern. somit ist der 70%-anteil für diese fakultäten wohl de facto verloren. es bleibt zumindest das andere, kleinere kuchenstück, das die fakultäten von der verwaltung beziehen - doch auch hier krankt das system. man höre und staune: einige der am dringendsten förderbedürftigen bereiche dürfen qua lege gar nicht mit studentengebühren gepäppelt werden! bauliche verbesserungsmaßnahmen, an der uni regensburg teils bitter nötig, sind mit studiengebühren nur schleichend langsam erlaubt, d.h. jedes jahr dürfte gerade einmal einer der insgesamt 42 hörsäle renoviert werden. dann eben die unmittelbaren lehrbediungungen verbessern, etwa das mengenverhältnis studenten - betreuende günstiger gestalten? denkste! die zahl der wissenschaftlichen mitarbeiter könnte zwar erhöht werden, dagegen stemmen sich aber die fakultäten, mithin die antragsberechtigten, grund: mehr personal bringt auch die verpflichtung mit sich, mehr studierenden den zugang zum fachbereich zu eröffnen. klingt paradox, ist aber so. tja, bleibt eigentlich nur die investition in bücher und edv - davon haben wir aber zumindest in der jura-fakultät eigentlich genug. die verwendung der studienbeiträge geht also voll am bedarf vorbei, und wir studierende können nur kopfschüttelnd zusehen.

hätte ich all das vorher geahnt, ich hätte die studiengebühren sicher nicht befürwortet.
Florian on 11.27.06 @ 10:21 AM GMT [link]


Sunday, November 26th

gruslig, gruslig, brr, brr...


in meiner alten wohnung hing mal ein feuilleton-ausschnitt in der küche, in dem irgendein begabter redakteur irgendwas furchtbares irgendwie elegant zu verreißen versuchte. das schaffte er prima, indem er irgendwoher einen papagei heranzog, den er während der geschichte öfters mal einfach so, ganz zusammenhanglos zu wort kommen ließ. ja, irgendwie so war das. interessant, oder? ach, lest doch einfach selbst: max in istanbul. google vergisst nichts.

neulich gab es da doch mal eine rio-reiser-tribute-platte, auf der eine bunte mischung deutschsprachiger interpreten jeweils einen reisersong kapern durfte. grade musste ich entdecken, dass das wunderbare "für immer und dich" damals der furchbaren marianne rosenberg zum sang vorgeworfen wurde. und jetzt aufgepasst, der aufmerksame leser hat es sicher schon längst antizipiert: gruslig, gruslig, brr, brr...
Florian on 11.26.06 @ 04:01 PM GMT [link]


Saturday, November 11th

man, guess she's one a dem aeroplane blondes!


slang verströmt immer den reiz des elitären. nach dem motto: ich versteh das und du verstehst das nicht. seit meiner zeit im melting-pot london, spätestens aber seit filmen wie "lock, stock, ..." oder "snatch" bin ich deswegen fasziniert von cockney, patois und wie sie alle heißen. inzwischen, lese ich heute, gibts schon die nächste stufe, das sog. jafaican (m.w.N.): jetz mischen sich endgültig alle einflüsse. mehr infos zu london slang gibts auch hier und hier.
Florian on 11.11.06 @ 05:16 PM GMT [link]


des meisters...


... zucchinisuppe!

die arme suppe! gar arg wird sie sprachlich verunglimpft, ihr ansehen in einem fort in den staub getreten. wer morgens aus dem fenster blickt und vor nebel nicht recht etwas erkennen kann, der schimpft etwa: "so eine suppe!", wer schwitzend dem bus hinterherhastet, dem "läuft die suppe", und wenn ein von mutter natur eher sparsam gesegneter sich der lächerlichkeit preisgibt oder -geben muss, dann ruft man ihn mitunter "suppenkasper". es scheint also als hafte dem ausdruck "suppe" im sprachgebrauch per se etwas despektierliches an; vielleicht liegt es daran, dass zwischen eisbein, knödel und rouladen die suppe sich hierzulande nur mühsam behaupten zu können scheint.

das ist sehr schade, wie ich finde, und überaus unverdient. davon hat mich nicht erst die zucchinisuppe von heute überzeugt; sie kann jedoch gut als exempel für den suppengenuss herhalten: einfach ein paar zwiebeln als basis im öl glasig schwitzen, die entkernten und in kleine halbmonde zerkleinerten zucchini dazuwerfen. das gemüse dünstet ein paar minuten vor, dann fügt man eine gute portion brühe hinzu. jetzt nur noch etwas köcheln lassen. abschmecken, ein schuss sahne dazu. mit dem stabmixer den großen stücken beherzt zuleibe rücken, bearbeiten bis eine schöne, gesund-grün leuchtende creme entsteht. ein stück kräftiges schwarzbrot dazu. guten appetit!

(soweit meine siebeckschen anwandlungen. bis zum nächsten mal!)


Florian on 11.11.06 @ 02:55 PM GMT [link]


Thursday, November 9th

angekommen.


ist endlich wieder meine stadt hier.
Florian on 11.09.06 @ 12:04 PM GMT [link]


Friday, November 3rd

on how much I hate winter.


verdammt!
Florian on 11.03.06 @ 12:24 AM GMT [link]


on how much I hate winter.


verdammt!
Florian on 11.03.06 @ 12:23 AM GMT [link]


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