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01/14/2004: "selbstinnenforschung pt.II"


Gestern, vor dem Einschlafen, da klopfte sie, und zuerst wollte ich sie gar nicht reinlassen. Eine Frage, kurz, unscheinbar und doch gar nicht so ganz unbedeutend: Wo will ich hin? Perspektiven, any? Diese Suche nach einem übergeordneten Sinnzusammenhang ergibt sich zumindest bei mir immer dann besonders gern, wenn die Bezugspunkte im Kleinen, Alltäglichen knapper werden. Mit meiner Lernerei ist es zur Zeit wohl genau das. Und obwohl es schon so ein paar kleine Anker gibt in meinem Alltag (zu viele davon zu weit weg, leider :), mag ich die Problematik nicht so ganz zur Seite schieben. Deswegen hab’ ich mich gestern abend, schon im Halbschlaf, doch mal durchgedacht. Ein - zensiertes - Protokoll:
Fertigstudieren, das fiel mir gleich ein. Ein paar Jährchen wird das aber schon noch in Anspruch nehmen, zumal ich ja ohnehin den Vorsatz gefasst hab’, es eher ruhiger anzugehen. Sagen wir mal 4 1/2 Jahre bis zum ersten Staatsexamen, inklusive Auslandsjahr. Danach wird’s schon wieder vage: Ein paar Jährchen für Referendariate und zweites Examen, den Berufseinstieg. Zwischendrin Zeit für Reisen und diesen Kram. Der Job-Alltag beginnt dann noch früh genug. Weiß der Geier wie genau der aussehen wird. Juristerei? Könnte sein. Journalismus? Auch das. Irgendwas mit Medien, mit Kultur? Gerne. Was mir außerdem eingefallen ist, ist erstaunlich und doch auch wieder nicht: Ich hänge an meiner Heimat.
Sei’s drum. Alles nur Gedankenspiele a la „Und dann würde ich antworten: ...“. Unbeachtliche hypothetische Kausalverläufe, so würde der Vollblutrechtsverdreher das abschätzig nennen. Ich persönlich halte es da lieber mit ein paar Münchner Musikern: „Verschwunden in Phantasien, kilometerweit. Es war nie das, was zählte, aber irgendwie lieb ich das.“ So, und jetzt geh ich wieder lernen.


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