Sunday, February 29th

print wirkt.


als ob das was neues wäre: das „schicksal“ lauert doch immer und überall in papierform! überlebenden-listen, prüfungsergebnis-aushänge, erpresserbriefe, bekennerschreiben, unbezahlbare rechnungen, katastrophenmeldungen und ungünstig angekreuzte ja-nein-vielleicht-zettelchen. schöner gedanke - und doch völlig belanglos.

what we gonna do right now is go back - way back, back into time: weniger ist besser, wie früher.
Florian on 02.29.04 @ 02:23 PM GMT [link]


menelaos sucht helena (walkman nicht zwingend erforderlich)


ein paar gedanken über die schönste form des musik-verschenkens: *bzzz*, *zzz*
Florian on 02.29.04 @ 01:57 AM GMT [link]


things to die for:


das crescendo in "Only in Dreams". erst fast nicht auszuhalten, dann: erlösend.
Florian on 02.29.04 @ 01:38 AM GMT [link]


Tuesday, February 24th

Heute war gestern. Aber morgen nicht!


Zwar um zehn aufgestanden, aber erst um fünf wachgeworden. Zwar auf vieles Lust gehabt, aber nichts angepackt. Zwar immer irgendwas zu tun gehabt, aber unterm Strich nichts geleistet. Ein echter Sonntag eben. Schon seit drei oder vier Tagen: nur Sonntage. Gut dass ich wenigstens was gelernt hab: gucken se ma unter "blümerant" - ja, achso! Und lachen se doch auch hier mal mit.

Nachtrag: Jetzt hab' ichs! "Geparkt" ist das richtige Wort.
Florian on 02.24.04 @ 11:17 PM GMT [link]


der schlechteste sprayer hier bin immer noch ich


das lied, das schon so abgehört war, dass es im AVEC-Einsatzbus mitten in Kroatien jedes mal einhellig weggedrückt wurde, damals im sommer nulldrei. das lied auf der cd, die den kleinsten gemeinsamen Nenner darstellte zwischen ton steine scherben und MC solaar, zwischen linkin park und air, zwischen "beton und seligkeit", damals im sommer nulldrei. das lied auf der cd, die der sommer nulldrei war. und das lied, das ich heute zum ersten mal als MTVideo gesehen hab. unterlegt mit szenen aus meinem sommer nulldrei. unterwegs und raus sein, auch im winter. vor openair-bühnen langes braunes mächenhaar ins gesicht geschüttelt bekommen, auch im winter. einfach ein gutes gefühl für den winter. gegen den winter.
Florian on 02.24.04 @ 03:14 PM GMT [link]


Monday, February 23rd

where's it at?


Seit Tagen versuche ich, einen anständigen Sampler zusammenzustellen – vergeblich. Der vierte und vorerst letzte Versuch endete vor etwa zwei Minuten in leichter Verzweiflung, nachdem ich die von der Festplatte gesammelten Lieder irgendwie zusammenzufügen versucht habe. No way! Alles zwickt sich und ergibt nicht die Botschaft, die ich mir vorgestellt hatte. Vorgestellt hatte:

there’s a destination a little up the road
from the habitations and towns we know
a place we saw the lights turn low
the jig-saw-jazz and the get-fresh flow.


Vorgestellt hatte.
Florian on 02.23.04 @ 02:20 AM GMT [link]


Friday, February 20th

es sind nicht die augen, sondern die blicke


Mich erstmals selbst dabei ertappt, dass ich in einem (hypothetischen) Gespräch auf voo.de verwiesen habe: „Ich kann das jetzt nicht so treffend formulieren - wenn du’s ganz genau wissen willst, guck doch im weblog nach.“ Diesen Vorfall kritisch hinterfragt - und dann doch nichts Verwerfliches dabei gefunden. Bei dieser Gelegenheit gemerkt, wie sehr mir diese kleine Internetseite in den vergangenen eineinhalb Jahren ans Herz gewachsen ist. Was genau sie ist, weshalb und für wen – no clue. Die Hauptsache: sie ist.

schon zweimal vergessen, jetzt hier für die ewigkeit: Thomas Weltenbummlerseite.
Florian on 02.20.04 @ 09:48 PM GMT [link]


gutes gefühl : DNP -- injury


weiberfasching. wochenlang bescherte mir dieses wort ein vorfreudiges kribbeln wann immer es auftauchte. nicht dass mir das jeckengedöns auch nur im geringsten gefiele - spass sollte man doch eigentlich immer haben können?! - oder ich besonders viel spass am verkleiden fände. eigentlich bestand die verlockende aussicht vielmehr darin, mit meinen leuten in einer belebten innenstadt relaxt eine schöne zeit zu verbringen. das allerdings ging grade mal auf dem weg vom parkplatz an den ort des geschehens gut, an einem gepflegten becks nippend, im trauten kreis und voller optimismus. der weg, das ziel. sobald wir dann aber in den bann des bunten, tausendarmigen faschingsungeheuers gezogen wurden, das im marstall hauste wie ein wurf zorniger drachenwelpen hinter gittern, brach der abend weg. die jahreszeit forderte ihren tribut: eine mittelmäßige altherrenkapelle spielte ununterbrochen die faschingsten nerv-klassiker, erstickte zusammen mit den sternhagelvoll herumzappelnden schnauzbartträgern gekonnt jeden anflug eines guten gefühls im keim. auch wir schafften es nicht, dem obligatorischen gesaufe zu entgehen, schluckspechteten uns genauso hoffnungsvoll wie hilflos in die belanglosigkeit. als wir den marstall dann verließen, waren wir assimiliert. nur noch ein paar bunte, wahrnehmungsgestörte idioten unter vielen. assi-miliert.
Florian on 02.20.04 @ 01:07 PM GMT [link]


Tuesday, February 17th

remote control: reversed.


Heute auf MTV. Irgendeine Show, ich glaube: Taildaters. Er im Interview, im Sessel sitzend und lässig spielend mit einer Dose Mountain Dew. Schnitt. Sie im Gespräch. Im Hintergrund auf einem Stuhl: eine Dose Pepsi, lässig drapiert neben eine leere Tüte irgendwas (natürlich nicht erkennbar). Schnitt. Er. Dann wieder sie. Er. Sie. Und so weiter. Am Ende hat der Zuseher jede Dose so ungefähr zwanzigmal gesehen, ohne dass ihm das aufgefallen wäre. Now this is the new kind of product placement. Tom Hanks verschickt seine Pakete nicht ganz offensichtlich mit FedEx, sodass das den Zuschauer auch bewusst erreicht. Nein, die neue Werbung schleicht sich durch Hintertürchen in unsere Gehirne, ganz ohne gekoppelte positive Emotion, aber dafür allgegegenwärtig und hartnäckig. Nicht dass das neu wäre – grade war nur das erste Mal dass mir diese Technik bewusst aufgefallen ist. Wieviel dieser Manipulation ich schon schlucken musste ohne es zu merken, und wie oft sich das schon auf mein Kaufverhalten ausgewirkt hat, das möchte ich eigentlich gar nicht wissen. Ach so: Pepsi und Mountain Dew gehören rein zufällig zum selben Konzern. Wer hätte das gedacht.
Florian on 02.17.04 @ 01:30 AM GMT [link]


Tuesday, February 10th

there there there


there: „Jesus Christus ist im Endeffekt auch so ein Avatar“, eine dieser „entities which act as gateways into the metaphysical world“. Besonders faszinierend: die anscheinende Parallelität des Verhältnisses 'übersinnliche' Welt - Realität und Realität - Cyberspace. Sich die Folgen in aller Konsequenz auszumalen. Poah.

there: Zzzt! Ein FM4-Einspieler als blast from the past: „am dam des!“ diese male pess! "soll ich sagen? soll ich sagen? ich sage niiieeee - ich singe viel, viel lieber!"

there: Was ist mit der durchaus schön anzusehenden Tita von Hardenberg passiert, eigentlich? Abgesägt? Von Jörg Thadeusz und Carsten van Ryssen gemeinschaftlich aus dem Weg geräumt? Nein, nur schwanger. gut - ich mochte sie.
Florian on 02.10.04 @ 08:33 PM GMT [link]


Monday, February 9th

sonntagsdestillat


## Und mal wieder bin ich seehr spät dran. Als mich der Benni vor ein paar Jahren mit der Musik von Muse bekanntmachte, fand ich das schon ganz nett, aber nicht weiter verfolgenswert. Danach bin ich immer mal wieder mit einem ihrer Lieder zusammengerumpelt, gedacht hab ich mir aber nie viel dabei. Heute hat’s mich aber endgültig erwischt: Weil mir seit Tagen schon „Muscle Museum“ im Kopf rumgeistert, hab ich beschlossen mal eine Autofahrt mit der „Hullabaloo“-CD zu verbringen. Wobei mir das Ding ziemlich ans Herz gewachsen ist, und zwar eigentlich als Ganzes. Der Reiz, das Besondere, die Herausforderung: Matts Stimmakrobatik vom melodiösen Singen der Gitarrensaiten zu trennen. Oder auch einfach nicht zu trennen.

## Der Heimmarsch bei Vollmond. War nüchtern betrachtet gar nicht so vernünftig. „Wir sind die Härtesten“, das dachten Ben und ich uns gestern nacht voller Stolz, kilometerlang anmarschierend gegen Orkanböen und Nieselregen, mit letzter Kraft und vom wolkenverhangenen Vollmond geleitet unsere Heimat erreichend. Heute denk’ ich mir höchstens: „Wenn ich Idiot krank werde, ...“
[wäre dieser Eintrag gestern noch entstanden, wäre das Wort „Vollmondsternenwindverwehung“ drin vorgekommen.]

## Die Garage. Im Vorbeigehen: Ein begehrlicher Blick, eine zärtliche Berührung. Bald, Süße, bald! Es wird-wird-wird wieder Sommer, und dann gleiten wir beide wieder über schmale, kurvige, grün gerahmte Landstraßen.

Florian on 02.09.04 @ 01:19 AM GMT [link]


Saturday, February 7th

das runde muss nämlich ins eckige


ladies and gents, _das_ ist waldemar-hartmann-rhetorik: "Vielleicht hätte mal jemand den Pfosten ansägen sollen, damit wenigstens _ein_ Tor fällt. *schnitt: man sieht eine vereinsfahne heftig flattern* der sturm, er tobte heute nur _über_ dem stadion."

heute gibts noch kops.
Florian on 02.07.04 @ 07:39 PM GMT [link]


yet another gedanken-/erlebnissammlung


Lost in Translation“ ist ein schöner Film. Das weiß ich seit vorgestern. „Was nützt die Liebe in Gedanken“ auch. Das kann ich bis jetzt nur vermuten.
“Lost in Bad Tölz“ wäre ein unentspannter Film: Wenn der Protagonist dringend einen Ort bräuchte um über Kinostreifen und zugehörige Assoziationen nachzudenken, hätte die kellnerbar keinen Platz mehr parat. Deswegen müsste der sich zuhause mit unaufgeräumtem Kopf ins Bett setzen und das Sortieren anfangen. reisen leben machschon!

“Welcome back in the family, Han!”, und andere Köstlichkeiten. Zum Beispiel Kunst oder Katapulte.

Ferner: Ein besonders feuriger Teufel muss mich geritten haben, als ich mir gestern im Supermarkt das „Deutsch magazine“ mitgenommen hab. Unsere Freundschaft scheiterte dann auch schon auf den ersten paar Seiten. Also: Nichts gegen Anglizismen wo sie nötig oder üblich sind. Aber dass mich dann gleich zur Begrüßung einige der fiesesten Vertreter dieser Gattung anspringen, nur um irgendwie Eindruck zu schinden - das müsste doch echt nicht. Um die Drastik mal anzudeuten: „freetime“, „hip sayings“, „favourite hideaway“ und – mein Favorit! – „cultural venue“. Da werden mit die typisch tighten, trendsettenden redaktions-hipsters aus böarlin-city mit dem special sense for lifestyle doch glatt noch ein bisschen unsympathischer.

Bleibt noch zu sagen: Ich mag die neue sporties-single.

Florian on 02.07.04 @ 04:22 PM GMT [link]


thank you, dad! no worries made!


"why worry? there are only two things to worry about - either you are well or you are sick. if you are well , then there is nothing for you to worry about, but if you are sick, there are two things to worry about - either you get well or your will die. if you get well, then there is nothing to worry about. if you die, there are two things to worry about - either you go to heaven or hell. if you go to heaven, there is nothing to worry about. but if you go to hell, you'll be so damn busy shaking hands with old friends - you won't have time to worry!"
Florian on 02.07.04 @ 02:24 AM GMT [link]


Tuesday, February 3rd

na endlich.


Ist das nicht klasse? Da hat man wochenlang auf ein Ziel hingearbeitet, hat verzichtet, geschuftet und geackert. Da hat man sich ausgemalt, wie schön alles sein würde, nachher. Man würde feiern, verdient und ausgelassen. Und plötzlich ist es soweit, und ein paar Minütchen später ist alles vorbei. Man wird aus dem Hörsaal gespült, steht da und weiß: Endlich könnte man sich wieder schöneren Dingen widmen, sich wieder etwas gönnen, erlauben. Endlich könnte man feiern. Und dann wird einem klar: Es gibt nichts zu feiern - im Gegenteil. Ist das nicht klasse?

this has been a bitter defeat. may have been the first, in fact. ever.
Florian on 02.03.04 @ 07:58 PM GMT [link]


Monday, February 2nd

tomorrow's the today you shoulda feared yesterday


musikalische hirnsedimentation am wochenende. and no, it doesn't make any sense at all.

but anyway it's just another day / another damn case I slay with my spectac’ law display +++ wenn ich könnte wie ich wollte, würd’ ich gar nix wollen / ich weiß aber das alle etwas wollen sollen +++ und ich stellte mir die frage, unzählige male: / steh ich wirklich grade für meine ideale? +++ and how does lemur skin reflect the sea? velouria, where have you been?

Florian on 02.02.04 @ 09:36 AM GMT [link]


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