Monday, June 28th

flying fruit und andere kuriositäten


"Time flies like an arrow, fruit flies like a banana." (groucho marx)

›› mehr davon. [via ›› SAHARA via ›› argh!]
Florian on 06.28.04 @ 06:28 PM GMT [link]


aua.


die festplatte, sagt der techniker.
Florian on 06.28.04 @ 04:15 PM GMT [link]


Sunday, June 27th

E.'s beautiful blues


vor ein paar tagen - ich staunte nicht schlecht - hat sie wie von selbst ihren weg zurück in meinen cd-player gefunden. da passt sie gut hin, finde ich:

there's a spider crawling on the bathroom mirror
right on top of my right eye.
Florian on 06.27.04 @ 01:59 PM GMT [link]


Saturday, June 26th

i want the whole world to listen to


›› atarihuana!
Florian on 06.26.04 @ 10:56 AM GMT [link]


Thursday, June 24th

'die aufregung vorm weltraumflug' oder 'are we gonna have a lift-off?'


"ich hoff ich kann mit dem spaceship über den großen schlundnebel hinaus bis in die sogenannten vier-gewinnt-regionen vordringen. bis jetzt siehts so von den voraussetzungen her ganz gut aus, war ja auch fast zwei wochen im trainingscamp!", nuschelt paragrafonaut voo nicht ohne stolz in seinen kaugummi. dann grinst er: "sie hättn mich mal vorher sehn solln - da hätt man doch genausogut ne tote ratte an den steuerhebel setzen können, hehe! aber jetz, wissense - ach, das wird schon wern!" und seine worte schmecken noch ein bisschen mehr nach zweckoptimismus, als er nachsetzt: "muss nur noch eben das bordhandbuch-dings auswendig lernen! sie entschuldign mich, ja?" er verabschiedet sich und verschwindet hinter einer tür, über der eine riesige anzeigentafel verkündet: "t: - 24 h 04 min"
Florian on 06.24.04 @ 01:55 PM GMT [link]


Sunday, June 20th

your head will collapse, but there's nothing in it


aufgefallen ist mir das ganze schon neulich mal, als der woodstock, seineszeichens philosoph am fuße des gietlhausener bonzenberges, eines sonnigen maitages sein "hypertranszendental-ideales korrelat" (i.e. seine frau) mitsamt gepäck-rollwagen zu fuß zur neuburger bahnstation brachte. dann geriet's in vergessenheit, ging vermutlich verschütt' unter irgendwelchen differenzhypothesen oder der verabscheuungswürdigen culpa post contractum finitum. heute aber war es lustigerweise niemand anderes als woodstocks bruder, bekannt auch als guido aus der regensburger blauen banane, der mir auf dem weg in die stadt heimwärtsmeandernd begegnete und mich so erinnerte: zu fuß gehen ist ein stück lebensqualität. ich meine jetzt weniger das frühmorgens-angetrunken-aus-der-stadt-heimlaufen, denn das ist dafür zu sehr mittel zum zweck, also zielgerichtet. das gehen, das mir vorschwebt, ist das selbstzweckgehen, der - vorsicht, kanonen auf spatzen! - bewusste prozess zwischen hier und dort. genau der ist meiner meinung nach in der multitaskigen, effizienzorientierten hektikerwelt von heute das rettende stückchen erlebnisverdauungsfördernde entschleunigung, das man sich idealerweise nicht nur, notfalls aber doch zumindest in form eines sonntagsspazierganges regelmäßig gönnen sollte.

grade hab ich auf einen sprung beim tag der offenen tür in den kliniken st. elisabeth vorbeigeschaut, hauptsächlich natürlich zum mammabesuch. so gut organisiert und wenigstens halbwegs interessant das festl auch war - für mich ist dieses sich-behaupten im menschengewühl der engen gänge nach einer gewissen zeit immer ein stück arbeit. und deshalb hab ich dann irgendwann zwischen endo- und koloskopie den nächsten schleichweg in den klostergarten genommen, bin über den "schattenpfad" (war eh keine sonne da, nur so nieselregen - auch nicht schlecht) und zwei marterl-stops einmal durch die wirklich ganz schöne und vor allem ganz schön friedliche grünanlage geschlendert, um dann - quasi hintenrum - in der personalcafeteria einzufallen und mir ein stück vom kuchenbüffet zu okkupieren. während ich das so esste (und das präteritum mal wieder zurückschlagte), werdete mir klar: auf einen teil vita activa muss nach meinem geschmack auf jedsten fall ein teil vita contemplativa kommen.
gemerkt, gefahren, gut.
Florian on 06.20.04 @ 05:14 PM GMT [link]


über die beschwerte leichtlebigkeit


wie sie das nur immer wieder macht, diese friederike knüpling! so nebenbei, auf etwas mehr als einer halben seite kolumnentext, erklärt sie mir mal eben, wieso meine wohnung immer noch aussieht, als wäre ich letzte woche erst eingezogen. warum mir immer noch ein kleiderschank fehlt, aber doch nicht wirklich fehlt. warum immer noch nur einsame lüsterklemmen an den deckendrähten baumeln und nicht längst schlicht-geschmackvolle beleuchtungskunstwerke. führt mir vor augen wie das ist, wenn aus dem "heute-hier-morgen-dort" ein "heute-hier-morgen-auch" werden muss und verdeutlich mir warum sich mein magyarisches temperament dagegen so sehr wehrt. selbst das, so weiß ich jetzt, ist machtlos, wenn nach den ausnahmezustandsbestimmten umzugswochen "wieder der alltag mit leisem zippzapp seine fäden zu spinnen beginnt".

wenn ich nächste woche fertig bin mit der ganzen lernerei, dann will und werde ich unbedingt auch mal wieder ein bisschen vom "heute-hier-morgen-dort" kosten.
Florian on 06.20.04 @ 02:33 PM GMT [link]


Monday, June 14th

den blick fürs wesen-t-liche nicht verlieren


›› ...whatever floats your boat!
Florian on 06.14.04 @ 11:55 PM GMT [link]


Saturday, June 12th

ich mag vögel ja auch - aber doch nicht so!


Die Feldmaus | erhielt in ihrer armen Höhle einst | von ihrer alten guten Freundin, | der Stadtmaus, unverhofft die Ehre ihres | Besuches. Wie genau nun jene sonst | zu leben pflegte, und wie sparsam sie | den sau'r errungnen Vorrat sonst zu Rate hielt, | so wurde doch für einen Gast das Herz | ihr weiter; kurz, sie schonet diesmal weder | der immer aufgesparten Erbse, noch | des langen Haferkorns, trägt ein Stückchen | halb abgenagten Specks und eine dürre | Zibeb im Munde noch herbei, und lässt, | mit einem Worte, sich's recht angelegen sein, | durch der Gerichte Mannigfaltigkeit | den ekeln Gaum des Städters zu verführen, | der vornehm da saß, und mit stolzem Zahn | eins nach dem andern kaum berührte; während | der gute Hauswirt selbst, auf heurig Stroh | gestreckt, mit Spelt und Trespe sich behalf, | und alles Bessre seinem Gaste ließ. | Zuletzt begann die Stadtmaus: Freund, wo nimmst | du die Geduld her, in dem rauhen Berge da, | dein Leben hinzubringen? Hättest du nicht Lust, | den Aufenthalt bei Menschen in der Stadt | dem Walde vorzuziehen? Weißt du was? | Komm du mit mir: und weil nun einmal bei | den Erdekindern mit dem Leben alles |vorbei ist, und dem Tode weder Klein | noch Groß entrinnen kann; so sei du weise | und lass, solange du es haben kannst, | dir wohl geschehn, mein Schatz! Bedenke nur, | wie kurz das Leben ist! - Die Landmaus wird | gerührt durch diese Rede, springt behende | aus ihrem Loch hervor, und beide treten | den Weg zur Hauptstadt an, des Sinnes, unter | der Mauer sich bei Nacht hineinzuschleichen. | Es war schon Mitternacht, als unsre Wandrer |in eines reichen Hauses Speisesaal | sich einquartierten, wo, auf Lagerstellen | von Elfenbeine, Purpurdecken glühten, | und eines großen Gastmahls Überbleibsel | ringsum in Körben aufgeschichtet standen. | Sobald der Städter hier den bäurschen Gast | auf Purpur hingelagert, läuft er rüstig, | gleich einem aufgeschürzten Wirte, hin und her, | und trägt ein niedliches Gerichte nach | dem andern auf; vergisst jedoch sich selber nicht | dabei, indem er alles, was er bringt, | naschhaften Dienern gleich, zuvor beleckt. | Die Feldmaus, ganz entzückt von ihrem neuen Glück, | dehnt fein gemächlich auf dem weichen Sitze | sich aus, und lässt sich trefflich alles schmecken; | als plötzlich ein gewaltiges Geknarr | der Flügeltüren unsre beiden Schlemmer | von ihren Polstern wirft. Sie rennen zitternd | im ganzen Saal herum, und ihre Furcht | wird Todesangst, indem durchs hohe Haus | der großen Hunde Bellen widerhallt. | Ich danke für dies Leben, sprach mit schwacher Stimme | der Bau'r zu seinem Freunde: fahre wohl! | Ich lobe mir mein kleines Loch im Walde! Da hab ich nichts zu fürchten wenigstens, und kann, wiewohl's nur magre Bissen gibt, | mich doch in Ruh an meinen Wicken laben.

Horaz, sat. 2,6, C.M. Wieland
Florian on 06.12.04 @ 04:28 PM GMT [link]


challenge!



Florian on 06.12.04 @ 02:19 AM GMT [link]


a stupid story all about sentimentality


ich hatte mal ein tolles autoradio. mein erstes richtiges. ich mochte es sehr. doch dann – so kommt das manchmal im leben - wurde es mir geklaut, es war weg. verloren.
heute habe ich ein neues, anderes autoradio. es ist genauso meins, es kann mindestens genausoviel, und doch ist alles irgendwie anders. irgendwie nicht so makellos wie damals. ich schalte es ein, ich schalte es aus. klar, ich habe es gern, mein neues autoradio. aber wenn ich ehrlich bin, dann ist es nicht mehr als ein kompromiss. ich gebe mich zufrieden mit dem neuen, weil ich das alte nicht mehr habe.
noch manchmal denke ich zurück, wenn ich am lautstärkeregler drehe. zurück an das knistern in den lautsprechern, zwischen mir und meinem fernen, alten autoradio.

Florian on 06.12.04 @ 02:18 AM GMT [link]


das schöne daran ist dass ich's jeden tag sehen kann


foliage und undergrowth. eigentlich könnte ich noch ein ganzes eckchen mehr schreiben über die gestrige motorradtour. sollte ich vielleicht sogar, weil vieles davon zu schade dazu wäre einfach unreflektiert über-lebt zu werden. aber diese beiden tollen englischvokabeln sind erstmal das wichtigste.
Florian on 06.12.04 @ 02:09 AM GMT [link]


Thursday, June 10th

ich mag sowas eben


diese wunderbare ›› zerbrechlichkeit! man kann sich richtig vorstellen, wie die kleine avril ihre zarte faust reckt. und wie man sich zwischenrein stellt, den typen mit den augen fixiert und sagt: "und du, sieh zu dass du land gewinnst!"
Florian on 06.10.04 @ 10:52 PM GMT [link]


Sunday, June 6th

if it makes me happy it can’t be so bad


als ich vorhin kopfüber aus dem bett gefallen bin, musste ich mich erstmal am kopf kratzen. momentchen, momentchen! also, ähm. so ein bunt-chaotisches wochenende kann man sich eigentlich nur zusammen-träumen. eigentlich.

seinen anfang nahm alles am späten freitagnachmittag, als wir jonnys frisch bezogene wg verließen. das heißt: andi verließ die wg, max verließ die wg, ich ebenso. auch jonny verließ die wg. nur jonnys schlüssel für die wg-tür verließ die wg nicht. was wir genau in dem moment bemerkten, als besagte tür hinter uns ins schloss fiel. und ab da ging alles fast wie von allein, fast wie von – fast wie von allein. während die anderen beiden im hinterhaus stellung bezogen, verschoben jonny und ich das schweizer schnitzel auf später und statteten seiner vermieterin (wohnhaft natürlich in irgendeinem regensburger randbezirk) zwecks ersatzschlüssel einen besuch ab. aber das war gar nicht so einfach: nachdem der heldenhafte joe-hans bemerkt hatte, dass sich ohne den am schlüsselbund befindlichen autoschlüssel relativ schlecht auto fährt, beschlossen wir meins zu nehmen. also enterten wir erst den bus nach kumpfmühl und dann die tiefgarage, schwatzten der frau dokter den ersatzschlüssel ab, stellten das auto wieder in die garage, erwischten den retour-bus und saßen kaum eine stunde später bei den anderen am tisch, tief gebeugt über unsere teller. schließlich hatte ich auch das mit dem schadenfrohen „ich-bin-halt-doch-nicht-der-einzige-verplante“-grinsen wieder im griff, und nachdem jeder satt war wechselten wir in die galerie, wo sich gleich diverse persönlichkeiten an unserem tisch von diversen anderen persönlichkeiten beobachtet/bewundert fühlten. teils mit recht, teils grundlos. naja, auf alle fälle
stießen dann quietschie-judith und sahara-ha zu uns und kümmerten sich rührend um unsere cocktails. bald rührten wir alle zusammen in so gar nicht kümmerlicher stimmung in neuen cocktails. als uns vom vielen rühren langsam schwindlig war, konnte das nur eins bedeuten: höchste zeit für die suzie. wo ich mich notgedrungen aufs getränkegewinnen und die auch-sonst-glückhabung verlegte. gemeinsam mit den möchtegernschwestern t. und s. entdeckte ich zum beispiel die geheimnisse der fränkischen mundart, tanzte, lachte, entdeckte, tanzte, und schließlich lachte ich wieder. dann hatte ich nochmal glück und fand etwas tolles, nämlich andi und jonny wieder. wir lachten noch eine weile alle zusammen, bis langsam aber sicher der zeitpunkt kam, zu dem das geschehen eigentlich wie ein zeitungsartikel von oliver fuchs wieder zu seinem anfang zurückkehren und damit endigen hätte sollen. im rennsportjargon: wir strebten eigentlich der stelle zu, an der die ziel- in die anfangsgerade überght. eigentlich. zunächst sah es gut aus: wir hatten den zurückeroberten schlüssel genutzt und es uns bei einer pizza wieder in jonnys wgküche gemütlich gemacht. doch dann flogen wir aus der kurve. landeten im kiesbett oder - wer es vornehmner mag – im rough. quasi. mein taschentelefon piepste nämlich. in der nächsten sekunde fränkelte es nett aus dem lautsprecher, weitere zehn minuten später nettfränkelte es auch in der küche und es hörte erst gaanz früh morgens auf nett zu fränkeln. so gegen sechs. andi und ich nahmen das als gelegenheit, uns von johannes und seinem unheimlich tollen milchschäumer zu verabschieden, mit dem ersten bus nach hause zu fahren und uns mal zur abwechslung schlafen zu legen.

nach einem späten frühstück war es eigentlich schon zeit für das samstagabendvergnügen, sprich des lustspiels nächsten akt. den wollte ich vorsichtshalber lieber alleine bestreiten, diesmal. daraus wurde aber nichts: als ich gegen elf die höllisch gut organisierte feierlichkeit in einer traumhaft schönen und obendrein mit lauter netten leute überladenen studentinnenwohngemeinschaft betrat, hatten sich da schon einige nicht ganz unbekannte gesichter eingeschlichen. zum beispiel judith, oder zum beispiel e. und s. „bidde, wou is hiä de neddou, äh, schaddou?“ ja, ja, ja, ja. eine stunde später kannte ich die genussrelevanten örtlichkeiten wie kühlschrank, kastenversteck und kAufenthaltsraum, und den rest der leute kannte ich auch. eine auswahl: das gastgeberinnentrio, nämlich, äh – ach, namen vergessen. max mit dem „fuck-me-i’m-famous“-t-shirt. dann den mann, der unter zuhilfenahme eines ipod die szenerie mit guter musik beschallte. die brave blondine, die mir auf schwäbisch die vorzüge des heavy-metal nahebrachte. einen jura-kommilitonen, der mit mir paragrafen dreschen wollte, sonst aber wirklich okay war; christian, glaube ich. einen verplanten polwiss-studenten aus jena, der jedermann seine videokamera unter die nase hielt. und der ruhig filmen hätte dürfen, wie ich einem schmierigen, begriffsstutzigen hemdträger beinahe ein bisschen auf die finger klopfen hätte müssen, hätte sich judith nicht schon mit einiger mühe selbst aus denselben befreit. und auch sonst war es eigentlich nicht grade langweilg, kann man vielleicht sagen. man konnte durch die fünfeinhalb zimmer wirbeln oder sich treiben lassen, man konnte sich AIR wünschen, man konnte hitzig diskutieren über schlossfesterprobte beerenweinresistenzgene, man konnte sich geschichten über voltigier-karrieren anhören, über abenteuerliche reisepläne und über hauptrollen in der bravo-foto-love-story, beispielsweise. auf die art und weise merkte ich viel zu spät, dass es draußen grade wieder hell wurde. da beschloss ich mich von e. und den anderen zu verabschieden, frau jott untern arm zu klemmen und in der otto-hahn-straße abzusetzen, und mich dann selbst schlafen zu legen.

›› so war das alles.

am nächsten „morgen“ saß ich neben meinem bett und kratzte mich am kopf. sammelte meine erinnerungen zusammen, die schönen zuvorderst. dann erfuhr ich, dass in der nacht ronald reagan gestorben war. das machte mich nachdenklich, aber eigentlich nicht so sehr wegen ronald reagan, sondern eher so prinzipiell. nicht auf amerikanisch oder sonstwie ausgedrückt, sondern in klarem hochdeutsch: ich will nicht, dass sich irgendwas ändert. eigentlich kann doch alles so bleiben, ja?

Florian on 06.06.04 @ 08:57 PM GMT [link]


„he, marshal! sie haben ihren whiskey nicht bezahlt!“


„Ich bezahle meinen Whiskey nie – ich beschlagnahme ihn.“
Florian on 06.06.04 @ 05:47 PM GMT [link]


¶ home

¶ about

¶ rechtliches

¶ panoptikum

 

 


 
 
© 2008 voo new media