Friday, August 29th

Heut hätte ich beinah einen Fisch überfahren.


es geht voran. wenn auch in wackeligen tippelschritten. die regensburger wohnung entwickelt sich langsam aber sicher zum be-lebbaren raum, der papierkrieg gegen telekom und konsorten ist fast gewonnen und gleich demnächst fange ich die hausarbeit an. dominic ist heute zum ersten mal in wolfsburg. es ist trüb, regnerisch, ungewohnt kühl. ich wollte eigentlich nur kurz aus dem haus, ein paar besorgungen machen. dabei wär ich in shorts und flipflops beinahe dem kältetod anheim gefallen. jetzt kann ich auch die abgefallenen, braunen Blätter nicht mehr ignorieren, die überall herumliegen. und die herbststimmung sucht sich ihren weg in meinen kopf. ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie ist die leise melancholie schon fast angenehm. beim durch-die-graue-regenlandschaft-gleiten kann man so schön den gedanken freien lauf gewähren. stadt- oder landleben? warum mag ich den begriff "leistung" nicht? was wird?
...und gleich morgen geht es weiter voran.

Die grüße, die ich noch loswerden möchte, müssen fast alle weit wandern bis sie am ziel sind: ihre bestimmungsorte sind unter anderem wolfsburg (restdeutschland), kroatien, schweden und österreich.
Florian on 08.29.03 @ 05:43 PM GMT [link]


Saturday, August 23rd

alles neu: schluss mit lustig.


So sieht's aus. Das Quartett zerbricht, nicht irgendwer. Der eine geht nach Wolfsburg. Der andere nach München. Nummer drei nach Regensburg. Und vier bleibt. Und deswegen wird jetzt alles anders anders.
Florian on 08.23.03 @ 03:37 AM GMT [link]


Monday, August 11th

wieder raus.


Bye, ich bin wieder weg. diesmal eine woche lang in der Gegend östlich von Wien, nicht weit vom Neusiedler See. Auf bald, es gibt viel zu tun!
Florian on 08.11.03 @ 08:23 AM GMT [link]


endlich neue wege?


Ein Supermarkt. Nicht irgendeiner. Ein exotischer, den man nicht überall findet. Etwas besonderes. Gebaut voller Optimismus und Erwartung, groß und schön. Einstmals voller kostbarer Dinge. Jetzt: Leer. Immer noch prächtig, groß - aber seiner Bestimmung beraubt. Geschlossen. Wow, da hätte ich toll einkaufen können. Hätte. Darum geht’s. Der Knackpunkt: Hilft ja nix. Ein Sanierungskonzept wäre das Sinnvollste. Eine neue Verwendung. Kein Shop, vielleicht ein Haus der Begegnung, eine Herberge, ein Gasthaus. Aber da muss erst mal der Eigentümer mitspielen.
Florian on 08.11.03 @ 01:33 AM GMT [link]


Tuesday, August 5th

die meisten stehn für garnix, ihnen fehlt nur das...


...Sitzfleisch. AUA. Mein Hintern. Ist er noch da? Wer konnte auch ahnen dass die Sitzbank meines Motorrads mir diesmal so zu schaffen macht. Na gut, 200km bin ich jetzt noch nicht soo oft am Stück gefahren... Aber halt, jetz mal von vorn: Heute hatte ich mal richtig Lust auf ne Bike-Tour. Also früh aufgestanden, alles zusammengesammelt und nichts wie los. Erstes Ziel: Monheim. Weil ich grundsätzlich lieber über die Dörfer fahre als auf der Bundesstraße, war das schon mal eine ganz schöne Etappe. Leider gefällt mir besagte Stadt immer noch gar nicht so sehr, ziemlich öde da. Also noch schnell von einer netten Supermarktdame den schönsten Weg erklären lassen und nichts wie weiter in Richtung Weißenburg. Dazwischen gibt's aber bekanntlich noch Pappenheim. Und obwohl ich das eigentlich überhaupt gar nicht geplant hatte, fand ich mich plötzlich vor der Burg des Orts wieder. Wie schön und groß die ist und dass man die besichtigen kann, von beidem hatte ich keinen Schimmer! Aber da ich schon mal da war... Nachdem ich der Kassiererin meinen abgelaufenen Studentenausweis ins Gesicht gedrückt hatte, war das Ganze sogar fast umsonst. Und das bisschen was es gekostet hat, war's auf alle Fälle wert: Traumhafter Blick auf den Ort und weit in die Umgebung, beeindruckende mittelalterliche Gemäuer, eine relaxte Schänke mit Biergarten und seehr gruselige Folterwerkzeuge, all das und noch mehr gab's zu sehen. Auf der Weiterfahrt hätte mich dann beinahe ein über die Straße fliegender, nicht direkt winziger Raubvogel in voller Fahrt vom Bock geholt - war vielleicht noch ein halber Meter zwischen diesem Monster und meinem Helm! Egal, weiter. Weißenburg selbst wurde erst ausführlich erkundet, dann gab's ne leckere Stärkung in einem Wohlfühl-Biergarten erster Ordnung. Ab diesem Punkt gings gen Westen, nämlich über Titting und Kinding nach Beilngries. Irgendwo da zwischendrin in einem Dorf mit sehr merkwürdigem Namen (komm nicht drauf!), hab' ich eine traumhafte Rastgelegenheit aufgestöbert. Mitten im Dorfkern stand da eine überaus gemütliche Bank, an der ein Altmühl-Zufluss sanft vorbeiplätscherte. Eiskalt war das Wasser, genau das was so ein hitzschlaggefährdeter Zweiradler also braucht. Eiskalt und lecker. Auf jeden Fall hab ich mich nur kurz auf die Bank gelegt, um mein arg strapaziertes Hinterteil zu entlasten, und bin gleich für ne gute Stunde weggeknackt. Hach, war das 'ne Wucht! URLAUB! ;) Dann aber weiter. In Beilngries fand ich mich leider überhaupt nicht mehr zurecht, verfuhr mich ziemlich übel. Nachdem ich mich kurz am Hafen niedergelassen hatte um wieder Kraft zu tanken, beschloss ich, mich auf den Rückweg zu machen. Eigentlich hatte ich ja noch geplant über Riedenburg und Ingolstadt zu fahren, aber jatz hatte ich irgendwie keine rechte Lust mehr darauf. Also ging's mit einem kurzen Zwischenstopp in Kipfenberg wieder gen Heimat. Bei der Gelegenheit hat mich Petrus mit ein paar dicken Regentropfen heimgesucht, sich aber dann glücklicherweise doch gegen Schlimmeres entschieden. So bin ich schließlich wieder heile und mit vielen neuen Gedanken und Eindrücken bepackt heimgekehrt. Jetzt muss mir nur noch eine Abendbeschäftigung einfallen, die sich im Stehen erledigen lässt, dann war es ein echt gelungener Tag... ;)
Florian on 08.05.03 @ 07:43 PM GMT [link]


Friday, August 1st

me and you: beautiful freaks


Heute, das war ein höchstseltsamer Tag. Erstens: Chaos an allen Ecken und Enden. Das hat mir gezeigt wie wenig ich so alles eigentlich im Griff habe. Mit ein bisschen Ordnung und Disziplin hätte ich die Dinge, die ich mir für heute vorgenommen hatte, in ein, zwei Stunden geschafft. So musste ich’s auf morgen ausdehnen... ;)
Zweitens war der Tag aber auch ziemlich ruhig. (Na, verwirrt? :) Das hing mit zwei musikalischen (Neu-)Entdeckungen zusammen, die ich vor nicht allzu langer Zeit gemacht hab’: The Eels und The Thrills. Jaja, ich weiß. Gleich zweimal Vorsicht vor dem „The-Bands“-Klischee. Aber das interessiert mich genauso viel wie jedes andere Vorurteil. Burn the borders! Nun ja, so. Auf diesen Klängen jedenfalls bin ich heute wie von selbst durch den Tag getrieben, auf dem Rücken liegend, die Arme hinterm Kopf verschränkt, die Augen geschlossen, grinsend und auf einem Grashalm kauend. Und fast hätte ich es geschafft, mir dabei nirgends den Kopf zu stoßen. „this is why i love you to go far in this world, but i hope you will stay." ähm.
Florian on 08.01.03 @ 09:05 PM GMT [link]


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