Wednesday, October 29th

one heart, one aim and one destiny.


## hold on, 'cause it's not alotta time, check your heart, body, soul and your mind. this is so true and it's been hurtin' so bad, feeling - that's the reason why I'm writin' this crap. freedom!

## 5000. in worten: fünftausend. so viele besucher hat diese bescheidene seite seit nicht mal eineinhalb jahren zählung gehabt. ich staune immer noch. übrigens, die glückliche fünftausendste besucherin ist gestern mittag hier unterwegs gewesen und heißt - tusch! - steffi! das gibt einen kleinen preis, glasklar. an dieser stelle ein dank an alle meine visitors: ihr bringt hier leben rein, und ohne euch wäre's ein gutes stück sinnloser! bleibt mir treu, you guys out there!
Florian on 10.29.03 @ 08:19 PM GMT [link]


Tuesday, October 28th

my place is the bestest - no woozles allowed!


draußen: eiseskälte, hektik. grau. fast feindlich. brr. aber gleich ists geschafft. aufsperren, dabei den kram auf dem anderen arm balancieren - das nervt! na los, geh schon rein! ah, endlich.
tür zu! alles fallen lassen. schnell die sachen in den kühlschrank, dann die kerzen an. jetzt, aah. nur daliegen. über mir funkeln die sterne schwach durch die nacht, von hinterm mond bis an mein dachfenster. wohlig warm ist es hier auf den kissen, und - mhm, gemütlich. ein überdimensionierter becher tee dampft in reichweite vor sich hin. die kings of convenience schicken gleichmäßige akkorde aus den membranen und wissen gar nicht, wovor sie mich retten sollen. ob ich wohl gleich einschlafe oder vorher noch ein bisschen was schreibe, lese, denke, träume? ist egal, völlig egal. hu-hu-hu-huu, meine kleine höhle ist die besteste.
Florian on 10.28.03 @ 11:06 PM GMT [link]


Saturday, October 25th

sowas passiert nur _zuhause_


EINS: elffünfunddreißig. "Öh. Gutn Morgän!", schmettere ich dem menschen ins gesicht, dann fällt mir ein dass er wohl bald feierabend hat und schaue entschuldigend. er grinst nur. so mitte sechzig ist er wohl schon, hat graue haare, 'n gemütlichen bauch und ist der ruhende pol in der poststellen-belegschaft - schätze ich. "Is des a Rucksack, Florian?" Als er mir das paket auf den tresen stellt, fragt er mich das, neugierig lächelnd, mit seiner absolut synchronsprechertauglichen, dunklen, freundlich-bayerischen brummstimme. "Neenee, ne Jacke. Desmoi.", und dann scherzen wir noch ein bisschen über komische "parkplatzzettln" und so. "Macht dann blaundblazig Euro sechsundneunzig, Florian". "Joa. Da!", natürlich hab ichs nicht passend. "So, schaug, des rund' mer auf", sagt er und drückt mir unter anderem ein fünferl in die hand. "Des is mei Beitrag zur Jackn, ge?"

ZWEI: "Servus, Moaster!", sagt's hinter mir an der supermarktkasse. ich dreh mich um - aah, der dieter maier. ich grüße freundlich zurück, aber die kassiererin ist noch lange nicht bei meinem joghurt angelangt. ich guck den dieter an, er mich. dann schnell beide wieder weg. hmm, was soll ich denn jetzt sagen - zu einem wirklich überaus sympathischen, aber halt einige jahrzehnte älteren gietlhausener, den ich vielleicht sechs, sieben mal im jahr sehe. ääh. ein paar lange sekunden später bin ich durch. "Tschüß, bis bald!" geldbeutel zu und weg. mist, schade. hoffentlich ist er nicht böse oder hält mich für arrogant. hmm, der ben hätte das jetzt wieder gemeistert, denke ich und steige ins auto.

DREI: höchstens zehn minuten bin ich jetzt wieder daheim. telefon. "Pfeifer?" "Flou-rii-aan, ja, wo bleibtsa denn? Kommts essen!" "Hallo, Oma! Äh, du, ich muss dir was sagen: heute ist doch erst Samstag." zwei sekunden stille. "O mei, naa. Bin i jetz damisch?! Ja, jetz komm nur, 's is alles fertig!" "okay, komm ich halt runter", sag ich, und dann will ich sie noch trösten, aber in ihrer geschäftigkeit hat sie wie immer schon aufgelegt. ich freue mich trotzdem: erstens gibts jetzt lecker mittagessen statt improvisierter DIY-pasta. und zweitens hab' ich ja schon immer gewusst, von wem ich meine verplantheit geerbt hab'... ;)
Florian on 10.25.03 @ 01:43 PM GMT [link]


Friday, October 24th

i got my nerve twisted badly


doch gut dass ich "kill bill" gesehn hab'. zwar kommt der streifen für mich bei weitem nicht an die anderen tarantinos ran - der größenwahn, mit dem quentin an seinen "geniestreich" rangegangen ist, war wohl doch nicht allzu heilsam. das ganze ist wirklich übertrieben explizit und sinnlos brutal. "splatter" nennt das der cinemaniac, hab ich gehört. äh, und dass quentin uma thurman bedingungslos vergöttert, hätte er auch ein bisschen besser verstecken können - schadet der story. aber wie gesagt, schön dass ich ihn doch gesehn hab. weil ich heute in der mensa dadurch ein sonderbares gefühl hatte, irgendwie gut. nämlich: jemand steht hinter mir in der schlange und pfeift. acht töne, immer wieder. leise und doch durchdringend. monoton, irgendwie beklemmend - so muss ein psychopath pfeifen. es ist ein song aus dem Kill Bill-soundtrack. "Twisted Nerve" heißt das stück passenderweise. nuja, das in dem moment zu hören hat mich irgendwie fasziniert. diese melodie hat sich mir da dermaßen in den kopf gebrannt, dass ich sie eben den ganzen weg zum CIPpool vor mich hingepfiffen habe, genauso leise und pseudogefährlich wie meine mensa-muse. schön war das, und hat in den betongängen fast ein bisschen schaurig geklungen. irgendwie surreal.

ähemm, und jetzt noch ein paar grüße! nämlich an "so diverse leute", die immer fleißig mitlesen (schön, dass ihr doch noch dabei seid - hat mich wirklich ein bisschen überrascht!), es dabei aber doch nicht schaffen mir was ins gästebuch zu tippsen! pffftsss! ;)
Florian on 10.24.03 @ 01:14 PM GMT [link]


Wednesday, October 22nd

Bier hat weniger Kalorien als Milch


Aus der Reihe "I'm a __ and no one knows.": kid. punk. coward. creep. freak. johnny no-stars. genius. winner.

Mal 'ne andere Serie: "Ich schrieb das Wort. Nochmal daneben. Und nochmal. Ich verfremdete es, wie eine Formel, ein Symbol, ein Geheimzeichen."

what weezer song are you?

Florian on 10.22.03 @ 11:43 PM GMT [link]


Tuesday, October 21st

brain damage


gesammelte eindrücke eines ganz normalen tages:

# mann, an dem kerl ist ein Vollblut-Kabarettist verlorengegangen! Der wäre auf der Bühne echt besser aufgehoben als im Hörsaal. anyway, i like this!

# "Einer trug Turnschuhe mit vier Streifen. Das Ungewohnte, eigentlich Falsche dieses Zeichens: wie ein E mit vier Strichen." Andreas Bernard

# Zu prüfen ist ferner, ob nach dem Genuss eines hellhopfigen Bieres in überdurchschnittlicher geschwindigkeit bereits Halluzinationen vorliegen können. dies ist weitgehend strittig.

# rekreativ-zelebratives überangebot: rauschgold, suzie und die suite. ich nehme - äh.

# snap back to reality - uh, there goes gravity.

Florian on 10.21.03 @ 08:24 PM GMT [link]


Thursday, October 16th

ich bau dir auch ein haus aus after-eight!


manchmal glaube ich, ich sollte mehr schreiben. ich denke nämlich quasi in fertigen formulierungen. hab ich grade festgestellt. eigentlich wollte ich ja nur wieder mal in der jurabib das schriftmuster meiner lieblingswälzer anstarren. als ich ebenda reinschlendern will, beleuchtet die abendsonne das szenario vor mir. Und ich denke noch vor "wow, schön!" das hier: "wow, das könnte man toll beschreiben: 'die schon etwas müde herabschimmernde abendsonne ringt dem faden betongrau der unifassade einen orangegoldenen schein ab.'" zum beispiel. eben erinnerte mich dieses eigenart an eine szene aus matrix, wenn sich scheinwelt und real existierender, dahinterstehender code optisch vermischen. so ähnlich war das mit der orangegoldenen wand. da stand die obige beschreibung schon fast drauf! vielleicht sollte ich mir den kitsch abgewöhnen. und lieber schleunigst anfangen drogen zu nehmen.
übrigens, er war wieder da. der hase vor der unibib. diesmal sogar erst bei tageslicht, dafür allein. als ich im dunkeln wieder raus bin, dann in gesellschaft. daraus ergeben sich für mich drei konsequenzen. erstens: der kerl braucht einen namen. ich höre. zweitens: er entzaubert das hasenentdecken an sich, indem er sich dauernd da herumtreibt. dieses schwein. und drittens: hat er mich an ein wort erinnert, an dem eine lustige geschichte hängt: hasenpest. ;)
Florian on 10.16.03 @ 07:42 PM GMT [link]


Man nehme ... naja, Großbuchstaben eben.


"AlexVH (05:48 PM):
wie macht man römische zahlen?"

das schockierende ist: er fragt zum zweiten mal... ;)
Florian on 10.16.03 @ 07:18 PM GMT [link]


Wednesday, October 15th

per aspera ad dontknowwhere


Das nennt man wohl einen Tiefpunkt. Heute stand ich vor dem Schwarzen Brett der juristischen Fakultät und hab' mir die Augen gerieben. Sonst mache ich das dort höchstens vor Müdigkeit, diesmal war es entsetztes Erstaunen: Weil das neue Semester ja schon vor der Tür steht, hingen da die Listen für die Ergänzungsvorlesungen. Normalerweise sind das ein paar DinA4-Seiten, auf denen sich mit der Zeit ein paar Unterschriften sammeln. Doch nicht so diesmal. Die ganze Wand war vollgehängt mit teils doppelt und dreifach übereinandergelegten Listenvordrucken, allesamt übersät mit hingekritzelten Namen. Hunderte. Now this is it. Die große Schwemme. Das war schon länger bekannt, ist mir nur noch nie so bewußt geworden wie im Angesicht dieser wandfüllenden Sehenswürdigkeit. Da wurde dann auch klar was das für die Zukunft bedeutet. Massenbetrieb nämlich, Vorlesungen im Audimax, Anonymität, berstende Enge in der Mensa, auf dem Jura-Parkplatz, in der Bibliothek. All das ist dem grade wachsenden Vertrauen in die Richtigkeit meines Jurastudiums nicht eben zuträglich. Wenn es wenigstens "ad astra" wäre...
Nach all dem wäre meine Laune jetzt miserabel. Wenn, ja wenn ich nicht auf dem Weg aus der Uni in der Dunkelheit etwas ausgemacht hätte. Nichtmal 30 Meter von den großen Glasfenstern der Jura-Bib entfernt, dennoch gut geschützt durch die den Parkplatz umgebenden Bäume: eine Hasenfamilie. So nahe können Extreme sich sein.
Florian on 10.15.03 @ 09:57 PM GMT [link]


das ist es, sage ich.


"Es ist was es ist, sagt die Liebe", trällert mir Mia unbekümmert in die Ohrmuschel. Andi hatte mir das Lied grade empfohlen, und ich höre die ersten Zeilen. Zack, déjà vue. Oder eher déjà gehört (man verzeihe mir die fehlende frankophilie:). Rückblende: Dank einer fabelhaften Werbekampagne der Volkswagen AG Wolfsburg (Grüße dahin!) war ich vor kurzem auf Erich Fried aufmerksam geworden. Dessen Gedichte hatten die Werber in einen ohnehin schönen Prospekt eingebaut. Eines davon liebte ich auf Anhieb:

Es ist Unsinn, sagt die Vernunft.
Es ist, was es ist, sagt die Liebe.

Es ist Unglück, sagt die Berechnung.
Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst.
Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht.
Es ist, was es ist, sagt die Liebe.

Es ist lächerlich, sagt der Stolz.
Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht.
Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung.
Es ist, was es ist, sagt die Liebe.
- Erich Fried -


Und aus eben dem schien sich auch Mia bedient zu haben. Dabei hat sie die Zeile umgeben mit wichtigen Sätzen wie "ein schluck vom schwarzen kaffee macht mich wach". "schwarz und lecker!", würde der Käptn sagen. "das ist es", sage ich. Und meine nicht den kaffee-satz.
Florian on 10.15.03 @ 12:52 AM GMT [link]


Monday, October 13th

vorwärts, vorwärts, vorwärts.


Eine kalte, sternenklare Nacht. Vollmond. Im Auto ist es gemütlich warm, die Scheinwerfer malen die Schatten einiger Bäume auf den Asphalt. Gemächlich und doch bestimmt bahnt sich das Lichtkegelpaar seinen, meinen Weg durch die Finsternis, immer vorwärts. Nur immer für einen kurzen Moment gibt die Schwärze nach, um sich sogleich einen halben Meter hinter dem flüchtenden Rücklicht wieder mächtig auszubreiten als wäre sie niemals gestört worden. Im Radio zieht jemand sanft an einem cis. Bedächtig lenke ich den Wagen immer weiter entlang der sich vor mir auftuenden, scheinbar endlosen Teerpiste. Oh, eine Umleitung, wie spannend. Im spärlichen Schein der Straßenbeleuchtung zeichnet sich Sekunden später unbekannte Landschaft ab. Dann hören die Laternen auf. Ich erkenne Wald zu meiner Linken, eine lichtpunktgespickte Ebene zur Rechten. Es geht weiter und weiter, die gleichmäßigen Umdrehungen der Räder und die Bewegungslosigkeit der Tachonadel schaffen Platz für Gedanken. Mal dahin, mal dorthin wandern sie - und gleiten doch ganz regelmäßig vorwärts, vorwärts, vorwärts.
Florian on 10.13.03 @ 01:08 AM GMT [link]


Saturday, October 11th

"Wo kann man sich hier bitte festhalten?"


he, stop! liebe welt da draußen, du bist mir viel zu schnell! auf der einen seite bestürmst du mich mit soviel neuem, so vielen herausforderungen, ideen, aufgaben, regeln und möglichkeiten. und auf der anderen reißt du mir so viel gewohntes, altes, vertrautes, schönes und exotisches einfach vor der nase weg. ich hab' das neulich das "it's gone"-gefühl genannt. mit dem sommer verabschieden sich auch die semesterferien und mit ihnen die zeit der monatelangen muße. gute freunde verschwinden in der ferne oder bleiben zurück. neue freunde tauchen auf, eine neue umwelt fordert umstellung. was vielleicht schon zu schaffen wäre, wenn da nicht auch noch verlangt würde, dass man was für's studium tut. die hausarbeit wird ein kapitel für sich - fürchte ich. naja, lassen wir uns überraschen. oh, ich muss schluss machen. mein neues leben will schon wieder irgendwas von mir.
Florian on 10.11.03 @ 05:10 PM GMT [link]


Thursday, October 9th

the piece is gone, leave the puzzle undone.


Heute, zwischen all den fiesen Paragrafen, den dicken Wälzern und all dem was sonst noch zum Hausarbeitsstress dazugehört, hab' ich was Schönes entdeckt. Im Bad, beim Zähnchenschrubben. Nein, nicht mein Spiegelbild! ;) Sondern kopfhörenderweise einen meiner (!) Gedanken in Christina Aguileras (!) "Beautiful". Ha, die Lyricsseiten wollten mich zunächst für dumm verkaufen. Aber ich wusste dass ich richtig höre. Nämlich "We're the beautiful mistakes." Wow. Klar, nicht neu, aber wow! Zack, Paradoxon! "mistakes", sagt uns X-Tina, sind keine "flaws", keine Makel. Im Gegenteil. Die Fehler machen quasi erst das Besondere aus, erheben den Einzelnen zum Einzigartigen, zum Individuum. Sie sind das Salz in der Suppe, quasi die - hopplahopp! - off scale bent notes im Blues. Deswegen kann man Fehler lieben. Und manche liebe ich tatsächlich.
Achso: Wer "beauty" auf äußere Schönheit reduziert, ist häßlich! ;)

You are beautiful no matter what they say
Words won't bring you down
You are beautiful in every single way.


"Oh shit, Christina Aguilera, better switch me chairs!" :)
Florian on 10.09.03 @ 02:17 AM GMT [link]


Sunday, October 5th

„Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist.“


Jeder andere Forrest wäre vielleicht in Vietnam gestorben, hätte ein Leben abseits von Shrimpkutterflotten und Computerimperien geführt, hätte sich auf dem Weg nach Missouri den Knöchel verstaucht und auch seine Jenny nie wieder gesehen. Der „echte“ Forrest Gump hat eben den Hollywood-Vorteil, sozusagen das Händchen für die Nougat-Marzipan-Leckerlis aus der Pralinenschachtel des Lebens. Mit Pistazie oben drauf.
Aber jeder, der ein bisschen so ist wie der kleine, einfache, naive Forrest, ausgestattet mit begrenzter geistiger Potenz, dafür aber mit Gottvertrauen und viel Herz, ist – wenn man ihn lässt - ein guter Mensch, vielleicht sogar beneidenswert.

Neulich dachte ich mir: „Eigentlich läuft doch alles ganz gut.“ Und ich finde man könnte ganz einfach und ohne viel nachzudenken sagen, dass das stimmt.

Florian on 10.05.03 @ 11:07 PM GMT [link]


Saturday, October 4th

"Schon allein deswegen ist der Gedanke an ...


... nen Job und des Lebens Essenz längst weit mehr als der Durchschnitts-Adoleszenz-Nightmare." (Eins Zwo, "Danke, gut."
da ist eine sache, die mein leben extrem aufwerten würde: disziplin.
ein seltsames ergebnis eines freitäglichen dasda-trips, ain't it?

Florian on 10.04.03 @ 04:12 AM GMT [link]


Wednesday, October 1st

das, was ich immer schon als Milchstraße kannte


There’s a world outside / and I know cause I heard talk / in my sweetest dreams / i would go out for a walk / but i don’t think I’m ready yet.

Ich bin spät dran. Ich weiß, es wird Zeit. Zeit, erwachsen zu werden. Nö, das bin ich noch nicht. Und: Ich will es im Moment auch gar nicht sein. Allerdings scheint meine Umwelt das von mir zu erwarten. Sie will, dass ich studiere und möglichst in ein paar Jahren staatlich geprüfter Jurist bin. Sie will, dass ich mich von meinen alten Freunden trenne, meine Heimat hinter mir lasse und woanders etwas Neues anfange, ein größeres Ding. Sie will dass ich venünftig bin und zielstrebig, und sie verlangt von mir dass ich weiß was ich will. Und ich? Das einzige was ich weiß ist dass ich keine Wahl habe. Und dass ich da reinwachsen werde, im Lauf der Zeit. You see, I know I’m gonna win!
Im Moment aber will ich einfach nicht loslassen. Ich klammere mich an die Zeit in der alles erlaubt ist, in der alles Spaß machen soll. An die Zeit in der einem noch Zeit bleibt. Zum Beispiel um sich selbst zu entdecken und die Welt obendrein. Um sich auzutoben, sich der Musik zu widmen, den anderen Künsten, der Liebe und all diesen schönen Dingen. Und ich spüre: I still got cash to blow, moods to show, bottles to pop, parties to rock. I ain’t goin nowhere, I’ma stay right here. Vielleicht ist es ja wirklich möglich, das being bad boy for life.

Florian on 10.01.03 @ 01:19 AM GMT [link]


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